Taiwan plant milliardenschweren Waffendeal mit den USA
Taiwan erwägt den Kauf von Waffen im Wert von mehreren Milliarden Dollar von den Vereinigten Staaten. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Verteidigungsfähigkeit der Insel angesichts des steigenden militärischen Drucks Chinas zu stärken. Die Gespräche mit Washington befinden sich in einem frühen Stadium, wie Reuters berichtet.
Derzeit diskutiert Taiwan mit der US-Regierung über den Kauf von Waffen. Diese sollen helfen, die Verteidigungsstellung der Insel zu stärken.
„Die Behörden hoffen auf die Unterstützung der neuen Regierung unter Donald Trump, während China weiterhin militärischen Druck auf die Insel ausübt“, schreibt Reuters.
Die Agentur fügt hinzu, dass die Gespräche mit Washington noch ganz am Anfang stehen und Details zu einem möglichen Kauf noch nicht bekannt gegeben wurden.
Quellen von Reuters berichten, dass der Kauf HIMARS-Raketen umfassen könnte.
China baut eine spezielle Flotte auf
China entwickelt intensiv eine Flotte spezieller Landungsboote, die für eine Landung auf Taiwan eingesetzt werden könnten. Neue Einheiten, die in der Werft in Guangzhou beobachtet wurden, verfügen über lange Straßenbrücken, was auf ihren potenziellen Einsatz bei Landungsoperationen hindeutet.
China intensiviert seine maritimen Ambitionen, indem es eine Flotte entwickelt, die darauf abzielt, den Pazifik zu dominieren. Kürzlich wurde das weltgrößte Landungsschiff vom Typ 076 zu Wasser gelassen, was die wachsende maritime Stärke Chinas unterstreicht.
Dieses Schiff, ausgestattet mit modernen Systemen, kann bis zu 1000 Soldaten transportieren und ist ein Symbol für Pekings Bestreben, die USA als globale Hegemonialmacht zu ersetzen.
Als Reaktion auf die zunehmenden Spannungen mit China hat Taiwan die umfassenden Militärübungen Han Kuang gestartet. Diese Übungen sollen die Effektivität der Verteidigung kritischer Infrastrukturen und Kommunikationssysteme im Falle einer chinesischen Blockade testen.
Taiwans Unabhängigkeit: Änderungen in der US-Politik
Letzte Woche änderte das US-Außenministerium den Wortlaut auf seiner Website bezüglich Taiwan und entfernte den Hinweis „wir unterstützen die Unabhängigkeit Taiwans nicht“. Im aktualisierten Text wird auch die Unterstützung für die Mitgliedschaft des Landes in internationalen Organisationen bekundet.
Die Entfernung der Aussage von Washington aus dem Informationsbulletin über die Nichtunterstützung der Unabhängigkeit Taiwans ist „ein ernsthafter Rückschritt“ in der Haltung der USA in Bezug auf die Insel, erklärte am Montag der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Guo Jiakun. Er forderte die USA auf, "ihre Fehler sofort zu beheben".
„Dies ist ein weiteres Beispiel für die hartnäckige Politik der Vereinigten Staaten, Taiwan zu nutzen, um China zu unterdrücken. Wir fordern die amerikanische Seite auf, ihre Fehler sofort zu korrigieren“, sagte Guo.
Die kommunistischen Behörden in Peking behaupten, dass Taiwan ein „ewiger“ Teil der Volksrepublik China ist, obwohl die Volksrepublik China niemals Kontrolle über die Insel ausgeübt hat. Xi hält daran fest, dass die „Wiedervereinigung des Vaterlandes“ „unvermeidlich“ ist und als Bedingung für das von ihm geförderte Projekt, das „große Wiedererwachen der chinesischen Nation“, betrachtet wird. Der chinesische Führer schließt dabei auch eine militärische Intervention nicht aus.
