NachrichtenTäter stellt sich 26 Stunden nach Messerangriff in Solingen

Täter stellt sich 26 Stunden nach Messerangriff in Solingen

Menschen bringen Blumen zum Tatort.
Menschen bringen Blumen zum Tatort.
Bildquelle: © Getty Images | NurPhoto

25.08.2024 08:36

Fast 26 Stunden nach den erschütternden Ereignissen auf dem Fest zur Feier des 650-jährigen Stadtjubiläums von Solingen im Westen Deutschlands, bei denen drei Personen ums Leben kamen und acht Personen verletzt wurden, darunter einige schwer, stellte sich der Täter der Polizei. "Ich bin der, den ihr sucht", sagte der 26-jährige Syrer. Das Verbrechen war eine Rache für das Schicksal der Muslime in Palästina und anderen Teilen der Welt.

"Ich bin der, den ihr sucht", sagte der Mann, der im Regen stand, durchnässt und blutverschmiert. Kurz nach 23 Uhr trat der 26-jährige Syrer auf die Polizisten in Solingen zu und gestand, dass er auf dem Stadtfest getötet hatte.

Syrer tötete aus Rache für die Muslime

Die "Bild" enthüllt die Hintergründe der Festnahme des Verdächtigen des blutigen Angriffs in Solingen. Es handelt sich um den 26-jährigen Syrer Issa al H., der Ende Dezember 2022 nach Deutschland kam und in Bielefeld einen Antrag auf Asyl stellte. Ihm wurde der Aufenthalt gestattet. "Weil er aus einem Bürgerkriegsland kam, durfte er in der Bundesrepublik bleiben ("subsidiärer Schutz"). Als Islamist ist er bisher nicht aufgefallen", schreibt die "Bild".

Drei Personen starben und acht wurden verletzt, davon fünf schwer infolge des Angriffs des Messerangreifers, der am Freitagabend die Teilnehmer des Festes in Solingen attackierte. Die Veranstaltung wurde zur Feier des 650-jährigen Stadtjubiläums organisiert, informierte die deutsche Polizei am Samstag in einer Erklärung.

Am Samstagnachmittag meldeten die Behörden die Festnahme eines 15-Jährigen. Er soll mit dem Täter über den Angriff gesprochen haben.

Am Samstagabend bekannte sich der Islamische Staat zu dem Angriff. Der Angreifer der gestrigen "Versammlung von Christen in der Stadt Solingen in Deutschland" war ein "Soldat" des Islamischen Staates. Wie in der Erklärung mitgeteilt wurde, sollte es eine Rache für die Muslime in Palästina und in anderen Teilen der Welt sein.

Einige Stunden vor der Meldung des Mordverdächtigen stürmte die Polizei eine Asylunterkunft in Solingen und nahm einen 36-jährigen Mann fest. Er war "nicht der gewesen, den wir von Anfang an im Visier hatten", sagte dann Herbert Reul, Innenminister von Nordrhein-Westfalen. Kurz vor Mitternacht erklärte er, dass der, den sie den ganzen Tag gesucht hatten, bereits in Haft sei.

Lesen Sie auch