Taylor Swift: Terroranschlag auf Wien-Konzert vereitelt durch CIA‑Hinweis

Auf dem jährlichen Gipfel für Nachrichtendienste und nationale Sicherheit, der diese Woche in Maryland stattfand, bezog sich der stellvertretende CIA-Direktor David Cohen auf die vereitelten Anschläge auf die Teilnehmer des Augustkonzerts von Taylor Swift in Wien.

Cohen erklärte, dass die CIA ihre österreichischen Partner über vier Personen informiert hatte, die mit dem sogenannten „Islamischen Staat“ (IS) in Verbindung stehen und einen Angriff planten. Einige der am Vorabend des ersten Wiener Auftritts des amerikanischen Stars festgenommenen Personen hatten Zugang zu dem Ort, an dem das Konzert stattfinden sollte.

"Sie planten, eine enorme Anzahl von Menschen zu töten, Zehntausende von Menschen bei diesem Konzert, darunter sicherlich viele Amerikaner", sagte der stellvertretende CIA-Direktor am Mittwoch.

Zwei Tage vor dem ersten der geplanten Konzerte nahmen die österreichischen Behörden zwei Personen fest, die des Planens eines Terroranschlags beschuldigt wurden; weitere wurden in den folgenden Tagen verhaftet. Sie waren mit Waffen und selbst gebauten Sprengsätzen ausgestattet. Vor dem Stadion sollten sich schätzungsweise etwa 30.000 Fans befinden, und 65.000 im Inneren. Der Hauptverdächtige war offenbar von den Terroranschlägen des IS inspiriert.

Die Pläne für den Anschlag in Österreich erinnerten an den Selbstmordanschlag auf ein Konzert von Ariana Grande in Manchester, England, im Jahr 2017, erinnerte die Nachrichtenagentur AP. Damals wurde die Bombe direkt nach dem Konzert gezündet. 22 Menschen, darunter Kinder und Teenager, wurden getötet und über 100 verletzt. Zu dem Anschlag bekannte sich der IS. Der Täter Salman Abedi war 22 Jahre alt.

Cohen enthüllte nicht, wie die CIA von dem geplanten Anschlag erfuhr, bemerkte die amerikanische Zeitung "New York Times" und erinnerte daran, dass der Nachrichtendienst andere Länder zuvor vor Terroranschlägen gewarnt hatte. Anfang dieses Jahres warnte die CIA die Behörden im Iran und in Russland, dass der afghanische Ableger des „Islamischen Staates“, bekannt als ISIS-Chorasan, Anschläge während einer Gedenkfeier auf einem iranischen Friedhof und bei einem Konzert in der Nähe von Moskau plante. Diese Länder verhinderten die Anschläge jedoch nicht.

Cohen betonte, dass Warnungen vor drohenden Anschlägen oft ignoriert werden, die österreichischen Behörden jedoch anders handelten. Die Konzerte wurden abgesagt, und Taylor Swift dankte den Behörden in ihren sozialen Medien und schrieb, dass "dank ihnen wir die Konzerte betrauerten, nicht Menschenleben".

"Ich kann sagen, dass viele in meiner Agentur der Meinung waren, dass es ein wirklich guter Tag für Langley war", sagte Cohen, der sich auf den Hauptsitz der CIA bezog. "Und nicht nur die Swifties (Fans der Künstlerin) unter unserem Personal", fügte er hinzu.