Terrorwarnungen: Weihnachtsmärkte in Deutschland und Belgien im Visier
In westlichen Medien gibt es Warnungen für Personen, die die Weihnachtsmärkte in Deutschland und Belgien besuchen möchten. Diese könnten nämlich von Terroranschlägen bedroht sein.
Unter anderem hat das britische Außenministerium (Foreign, Commonwealth and Development Office, FCDO) eine Warnung für Touristen herausgegeben.
Ursache sind verstärkte Terroranschläge in den letzten Jahren
Der Grund für diese Warnungen sind zahlreiche Angriffe, die in den letzten Jahren in der Region stattgefunden haben. Im Oktober 2023 wurden in Brüssel zwei schwedische Staatsangehörige erschossen. Ein Jahr zuvor kam bei einem Angriff ein Polizist ums Leben, ein weiterer wurde verletzt.
Auch in Deutschland kam es 2023 zu ähnlichen Tragödien. Ein Messerangriff in Solingen forderte drei Todesopfer, mehrere Personen wurden verletzt. 2021 wurden in Bayern fünf Personen in einem Zug mit einem Messer angegriffen.
Deutschland schützt die Weihnachtsmärkte dieses Jahr
Die deutsche Zeitung "Bild" berichtete Ende November, dass die Weihnachtsmärkte in Deutschland in diesem Jahr mit den umfassendsten Sicherheitsmaßnahmen in der Geschichte geschützt werden.
Im Rahmen des Sicherheitspakets gilt bei allen öffentlichen Veranstaltungen in Deutschland ein Messerverbot. Die Märkte werden auch mit Absperrungen und Elementen wie Betonblöcken oder modernen Pollern gesichert.
Laut der Nachrichtenagentur PAP werden die drei größten Märkte in Köln, Düsseldorf und Dortmund mit "bewährten Antiterror-Maßnahmen" gegen Angriffe mit Lastwagen geschützt.
Die deutsche Polizei warnt, dass Weihnachtsmärkte besonders Täter anziehen könnten, die religiös motiviert sind.
Vorsicht beim Besuch von Weihnachtsmärkten ist geboten
Zu den bekanntesten Weihnachtsmärkten in Europa gehören die in Brüssel, Brügge, Gent, Nürnberg, Köln und München. Trotz des Charmes dieser Orte sollten Reisende besondere Vorsicht walten lassen.
Bei der Reise an einen bestimmten Ort ist es ratsam, die Ereignisse und Informationen in den lokalen Medien zu verfolgen. Während des Besuchs sollte man unbedingt ein aufgeladenes Telefon dabeihaben. Es ist auch empfehlenswert, Routinen zu vermeiden und keine Reisepläne in sozialen Medien zu teilen.