Tödlicher Messerangriff in Solingen: Drei Tote, acht Verletzte
Am Freitagabend kam es in Solingen in Nordrhein-Westfalen zu einem Messerangriff. Die Zeitung "Welt am Sonntag" berichtete unter Berufung auf einen internen Polizeibericht, dass der Täter während des Angriffs "Allahu akbar" (Gott ist groß - Anm. d. Red.) gerufen habe.
In dem zitierten Polizeibericht in Solingen wurde festgestellt, dass ein Zeuge, der bei dem Verbrechen verletzt wurde, erklärte, der Verdächtige sei "bekannt aus Solingen" und sei auch Besucher der örtlichen Moschee gewesen.
Am Samstagnachmittag informierte die Polizei, dass im Zusammenhang mit dem Angriff ein 15-Jähriger festgenommen wurde, der kurz vor dem Vorfall mit dem potenziellen Täter gesprochen haben soll. Die Rolle des Teenagers wird nun von den deutschen Behörden überprüft.
Die Dienste teilten außerdem mit, dass die Mordwaffe gefunden wurde, die etwa 220 Yards vom Tatort in einem Müllcontainer lokalisiert wurde. Die Suche nach dem Tatverdächtigen geht jedoch weiter. Die Polizei spricht von umfangreichen Suchaktionen nach dem flüchtigen Täter in Nordrhein-Westfalen und ganz Deutschland.
Behörden reagieren auf den Angriff in Solingen
Am Samstag kamen die deutsche Innenministerin Nancy Faeser, der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst und der Innenminister des Landes Herbert Reul nach Solingen.
Der Ministerpräsident des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, sagte am Samstag, dass der Messerangriff, bei dem in der Stadt Solingen drei Menschen getötet und acht verletzt wurden, ein "Terrorakt" war - berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
