LebensstilTomaten im August: Pilzkrankheit Alternariose bedroht die Ernte

Tomaten im August: Pilzkrankheit Alternariose bedroht die Ernte

Die Augustsonne verwöhnt uns mit Wärme, und die Gärten sind voller saftiger Tomaten. Doch dieser idyllische Zeitraum kann durch einige Pilzkrankheiten gestört werden. Es stellt sich heraus, dass die Ernte im Sommer nicht nur durch die Kartoffelfäule bedroht ist.

Abgesehen von der Kartoffelseuche ist dies eine der häufigsten Blattkrankheiten.
Abgesehen von der Kartoffelseuche ist dies eine der häufigsten Blattkrankheiten.
Bildquelle: © Adobe Stock

19.08.2024 21:18

Saftige und geschmackvolle Tomaten sind die Quintessenz des Sommers, eine erfrischende Ergänzung zu Salaten und die Grundlage vieler deutscher Gerichte. Leider bringt das Ende der Saison nicht nur eine Fülle an Ernten mit sich, sondern auch ein erhöhtes Risiko für Krankheiten, die unsere Bemühungen zunichtemachen können.

Der August ist eine Zeit, in der Tomaten besonders anfällig für den Angriff durch Alternariose sind, eine heimtückische Pilzkrankheit, die die Ernte erheblich reduzieren kann.

Alternariose greift Tomaten an

Alternariose, auch bekannt als trockene Blattfleckenkrankheit, ist eine ernsthafte Bedrohung für Tomaten. Feuchte Bedingungen und große Temperaturschwankungen, typisch für den August, begünstigen die Entwicklung des Pilzes Alternaria solani, dem Verursacher der Krankheit. Er befällt Blätter, Stängel und sogar Früchte, wobei er dunkle, konzentrische Flecken hinterlässt. Im fortgeschrittenen Stadium vergilben die Blätter und fallen ab, schwächen die Pflanze und führen zu einer vorzeitigen Reifung der Früchte, die oft deformiert oder beschädigt sind.

Die frühzeitige Erkennung der Alternariose ist entscheidend für eine wirksame Bekämpfung der Krankheit. Charakteristische dunkelbraune Flecken mit konzentrischen Ringen auf den Blättern sind das erste Alarmsignal. Mit der Zeit verschmelzen diese Flecken, verursachen das Absterben des Gewebes und das Abfallen der Blätter. Auf den Stängeln und Blattstielen erscheinen längliche, braune Streifen. Auch die Früchte können befallen werden und sich mit dunklen, eingesunkenen Flecken bedecken, die zum Verrotten führen.

Ökologische Methoden zur Bekämpfung der Alternariose

Während der Erntezeit ist die Anwendung von starken chemischen Mitteln aufgrund des Kontaminationsrisikos der Früchte nicht empfehlenswert. Glücklicherweise gibt es natürliche und sichere Methoden zur Bekämpfung der Alternariose. Spritzungen mit Kupferpräparaten in geeigneten Dosen und Zeitabständen können im Kampf gegen die Krankheit helfen. Es lohnt sich auch, auf natürliche Pflanzenschutzmittel zurückzugreifen, wie Knoblauchextrakt mit fungiziden Eigenschaften oder Brennnesselauszug, der die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen stärkt. Eine Lösung aus Apfelessig und Wasser ist ein weiteres wirksames Mittel zur Bekämpfung des Pilzes.

Im Falle einer fortgeschritteneren Infektion können biologische Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, wie Präparate auf Basis nützlicher Mikroorganismen, die mit den Krankheitserregern konkurrieren. Pilze der Gattung Trichoderma sind natürliche Gegner von Alternaria solani und können in den Boden eingearbeitet oder auf die Pflanzen gespritzt werden. Denken wir daran, dass gesunde und starke Pflanzen weniger anfällig für Krankheiten sind, daher ist es wichtig, auf eine angemessene Düngung, Bewässerung und Anbaubedingungen zu achten.

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