Touristenchaos: Streiks lähmen Flüge in Deutschland und Portugal

Die letzten Tage der Ferien könnten für einige Touristen unangenehm werden, und das alles wegen Streiks in der Luftfahrtbranche. Bereits jetzt hat ein vier Tage dauernder Protest des Kabinenpersonals und der Piloten der deutschen Fluggesellschaft Discover Airlines begonnen, und das ist bisher nicht alles.

Kein Reisender wird sich über die angekündigten Streiks freuen. Besonders deshalb, weil sie die Flughäfen in Deutschland betreffen, die aufgrund des dichten Netzes an Verbindungen ohnehin oft sehr überfüllt sind, sowie in Portugal, das in der Tourismussaison Massen anzieht.

Die Mitarbeiter der Fluggesellschaft Discover Airlines, die im Gewerkschaftsverband des Kabinenpersonals UFO und im Pilotengewerkschaftsverband VC organisiert sind, haben am Dienstag, dem 27. August, mit einem Streik begonnen, der bis Freitag andauern soll.

Wie das Portal Tagesschau betont, umfasst der Streik alle Abflüge von Discover Airlines aus Deutschland, was zu Verzögerungen und Annullierungen von Flügen in einem schwer vorhersehbaren Ausmaß führt.

Die deutsche Tochtergesellschaft der Lufthansa versicherte, dass sie versucht, den Einfluss des Protests auf die Passagiere zu minimieren und so viele Flüge wie möglich anzubieten. Den Touristen wurde geraten, regelmäßig den Status ihrer Flüge zu überprüfen. Während des vier Tage dauernden Streiks waren etwa 270 Flüge von Frankfurt und München geplant.

Zuvor hatte eine andere Gewerkschaft, Verdi, als erste Tarifverträge für Piloten und Kabinenpersonal bei Discover Airlines abgeschlossen. Neben Gehaltserhöhungen für beide Berufsgruppen von 16 bis 38 Prozent bis Ende 2027 enthält der von Verdi ausgehandelte Vertrag Bestimmungen über Zuschläge, Arbeitszeiten und betriebliche Altersvorsorgepläne. Die Forderungen von UFO und VC sind sehr ähnlich.

Am kommenden Wochenende sollen auch an den portugiesischen Flughäfen Streiks stattfinden. Diese wurden vom Portugiesischen Gewerkschaftsverband der Transportarbeiter STTAMP angekündigt. Wie "Rzeczpospolita" berichtet, wird dies erhebliche Beeinträchtigungen an den Flughäfen, insbesondere in Porto und Lissabon, verursachen. Die Mitarbeiter protestieren gegen zu geringe Löhne, die Beschäftigung von Leiharbeitern und zu viele Überstunden.