Touristische Schätze in Gefahr: Besuchen Sie bald Venedig & Co.
Der Klimawandel bedroht viele Orte auf der Welt. Experten warnen, dass ohne angemessene Maßnahmen viele touristische Perlen bald verschwinden könnten. Es ist bekannt, welche von ihnen am meisten gefährdet sind. Wenn Sie sie noch nicht gesehen haben, sollten Sie sich beeilen.
Experten warnen, dass wenn wir der gedankenlosen Ausbeutung der Natur kein Ende setzen und die CO2-Emissionen nicht begrenzen, die negativen Veränderungen in der Umwelt schneller voranschreiten werden, als wir denken. Es gibt viele solcher Orte, die bereits am Rand des Verschwindens stehen. Es lohnt sich, sie zu besuchen, bevor sie nur noch eine nostalgische Erinnerung sind.
Das Tote Meer ist ein endorheisches Salzmeer, das im tektonischen Jordangraben an der Grenze zwischen Israel, Palästina und Jordanien liegt. Es verliert jährlich einen Meter Wasser. Experten, auf die sich NBC News beruft, prognostizieren, dass das Tote Meer bis zum Jahr 2050 nahezu vollständig verschwinden könnte. Das Problem ist vor allem das Austrocknen des Jordanflusses und der industrielle Mineralienabbau.
Vom Verschwinden bedroht ist auch das Mekong-Delta in Vietnam. Diese Schlüsselregion für die Produktion von Reis und Fisch sinkt aufgrund der Urbanisierung und des Mangels an Sedimenten, die durch Flüsse transportiert werden. Diese werden heute durch Dämme in China und Laos zurückgehalten. Salzwasser zerstört die Ernten, und jährlich gehen fünf Quadratkilometer Land verloren. Wenn sich die Situation nicht ändert, könnte die Region verschwinden, was erhebliche Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und Kultur hätte.
Auch touristische Perlen wie die Malediven oder Venedig könnten verschwinden
Die Malediven sind das am niedrigsten liegende Land der Welt. Sie liegen nur 1,5 Meter über dem Meeresspiegel und sind durch den steigenden Meeresspiegel bedroht. Einige Inseln verschwinden heute schon während Stürmen unter Wasser. Der ehemalige Präsident Mohamed Nasheed verglich den Kampf gegen dieses Phänomen mit "dem Aufräumen der Auswirkungen eines Erdbebens mit Besen und Schaufel". Ohne eine Reduzierung der CO2-Emissionen könnten die Inseln noch vor dem Ende des Jahrhunderts verschwinden.
Venedig ist eine Stadt, die auf Tausenden von in den sumpfigen Boden der Lagune eingerammten Holzpfählen basiert. Dieses Kulturwunder ist leider ebenfalls durch den ständig steigenden Meeresspiegel gefährdet. Prognosen deuten darauf hin, dass der Wasserstand in der Umgebung Venedigs bis Ende des 21. Jahrhunderts um 115 cm steigen könnte. Das MOSE-System, das die Stadt schützen soll, ist nicht ausreichend. "Acqua alta" überschwemmt die Stadt immer häufiger, was ihre Zukunft gefährdet.
Der Klimawandel hat reale Auswirkungen auf diese Orte, und ihre Zukunft ist ungewiss. Experten rufen zu Maßnahmen auf, die weitere Zerstörungen verhindern könnten.
Quelle: gazeta.pl