Tragisches Ende: Student stirbt nach misslungener Barttransplantation
Mathieu, ein 24-jähriger Student aus Frankreich, träumte schon lange von einem dichteren Bartwuchs. In der Hoffnung, diesen Traum zu verwirklichen, entschied er sich für eine Barttransplantation in einer Klinik in Istanbul, angelockt von dem attraktiven Preis des Eingriffs. Wie französische Medien berichten, begann dann sein Albtraum. Der junge Mann ist nicht mehr am Leben.
29.10.2024 08:51
Mathieu begab sich nach Abschluss aller erforderlichen Untersuchungen in die Klinik in Istanbul, die die Zustimmung des türkischen Gesundheitsministeriums hatte. Laut Informationen der französischen Zeitung "Le Parisien" fand der Eingriff am 2. März 2024 statt. Er bezahlte dafür 1300 EUR.
Der Eingriff bestand darin, speziell ausgewählte Haare von der Rückseite des Kopfes auf den Bartbereich zu transplantieren. Der türkische "Chirurg" versicherte Mathieu, dass es sich um einen einfachen Eingriff handele, aber schon beim Verlassen des Operationssaals spürte der 24-jährige Student, dass etwas nicht in Ordnung war.
Chirurg stellte sich als immobilienmakler heraus
Seit dem Eingriff kämpfte der junge Mann mit brennenden Schmerzen im Gesicht sowie ständig nässenden Wunden. Zudem wuchsen auf der Rückseite des Kopfes keine Haare mehr nach – er verlor etwa tausend davon infolge der Transplantation.
Nach seiner Rückkehr nach Frankreich begann Mathieu, die Tätigkeit der Klinik und des "Arztes", der den Eingriff durchführte, zu untersuchen. Es stellte sich heraus, dass der angebliche Chirurg tatsächlich keine medizinischen Qualifikationen hatte und als Immobilienmakler arbeitete.
Die Familie suchte zwei Monate lang nach einem Spezialisten für Mathieu, der den misslungenen Eingriff hätte korrigieren können. Schließlich fanden sie einen Arzt in Belgien, der sich bereit erklärte, einen Rekonstruktionsversuch zu unternehmen. Leider erlebte der 24-Jährige das nicht mehr.
Nur vier Monate nach dem verhängnisvollen Eingriff nahm sich Mathieu in seinem Pariser Zimmer das Leben. Sein Vater gestand in einem Gespräch mit "Le Parisien", dass der Sohn den Anblick seines Spiegelbildes nicht ertragen konnte, da er das Gefühl hatte, sich selbst nicht mehr zu erkennen.