Tragödie auf Magdeburger Weihnachtsmarkt: AfD erhebt schwere Vorwürfe
Der saudische Arzt Taleb A., der wegen eines Angriffs auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg angeklagt ist, stand im Mittelpunkt einer Rede der Vorsitzenden der Alternative für Deutschland (AfD). Sie erklärte, der Täter sei ein geheimer Islamist, der sich in einer nicht-islamischen Gesellschaft versteckt habe.
Der Angriff auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg ereignete sich am Freitagabend und erschütterte Deutschland. Die Zahl der Verletzten beträgt 235. Fünf Personen kamen ums Leben, darunter ein 9-jähriges Kind.
Der saudische Arzt Taleb A. wurde beschuldigt, den Anschlag verursacht zu haben, indem er mit einem schnell fahrenden Auto in die Menge fuhr. Laut der Alternative für Deutschland (AfD) war der Mann ein versteckter Islamist, was sein vermeintliches Motiv gewesen sein soll.
Alice Weidel erklärte bei einer Kundgebung am Tatort, dass der Angriff ein "Verbrechen eines hasserfüllten Islamisten" war. Sie deutete an, dass Taleb A. seine Überzeugungen versteckte und die Doktrin der Taqiyyah anwendete, die das Verbergen des Glaubens in nicht-islamischen Gesellschaften erlaubt.
Der "Spiegel" berichtet, dass die Politikerin zu einer Verschärfung der Migrationspolitik und zur Abschiebung von Personen, die "unsere Werte verachten", aufrief. Diese Forderungen stießen auf Zustimmung bei den Teilnehmern des Treffens, die Slogans zur Abschiebung skandierten.
Der Auftritt von Alice Weidel zeigt, dass der Anschlag die Kampagne vor den Wahlen, die für Februar 2025 geplant sind, erheblich beeinflussen könnte. Die Rhetorik der Partei könnte von Migrationsthemen dominiert werden, mit Aufrufen zur Abrechnung mit der ihrer Meinung nach derzeit unwirksamen Politik in diesem Bereich.
Welche Vorwürfe wurden gegen den Verdächtigen des Anschlags in Magdeburg erhoben?
Die Staatsanwaltschaft untersucht die möglichen Motive des Verdächtigen. Eine der Theorien ist die Unzufriedenheit des 50-jährigen Psychiaters mit der Behandlung saudischer Emigranten, die seiner Meinung nach in Deutschland unterdrückt worden sein könnten. Bisher stehen Mord und versuchter Mord auf der Liste seiner Anklagen, jedoch gibt es keine Anschuldigungen im Zusammenhang mit Terrorismus.
Eine deutsche Zeitung enthüllte, dass der Attentäter ein Testament hinterlassen hat, in dem er seinen Tod voraussagt. Das Dokument enthält keine politischen Botschaften. Es ist auch bekannt, dass der saudische Arzt eine Konfliktgeschichte mit den Behörden des Landes, in dem er arbeitete, hatte.