Tragödie im Kruger-Park: Elefant tötet Tourist beim Rettungsversuch

Am Samstag ereignete sich im Kruger-Nationalpark in der Republik Südafrika ein tragischer Unfall. Ein Tourist wurde angegriffen und anschließend von einem Elefanten niedergetrampelt. Wie JP Louw, Kommunikationsbeauftragter der Südafrikanischen Nationalparks, ereignete sich der Vorfall am Malelane-Tor, dem südlichen Zugang zum Park in der Nähe des Krokodile River.

Louw appellierte zudem an die Zeugen des Unfalls, keine Aufnahmen, die das tragische Ereignis dokumentieren, in sozialen Medien zu verbreiten. Er betonte, dass dieses Material äußerst drastisch sei. Es wurde auch darum gebeten, keine Informationen über das Opfer preiszugeben.

Zeugen des Vorfalls erzählten in sozialen Medien, trotz der Aufrufe, dass das Opfer ein älterer weißer Mann war. Er hatte versucht, seine Enkel zu retten, die während der Nutzung der Toilette von einem Elefanten angegriffen wurden.

Elefantenangriffe in Nationalparks sind keine Seltenheit. Im Juli letzten Jahres kam ein spanischer Tourist im Pilanesberg-Nationalpark ums Leben, als er das Auto verließ, um Fotos von Elefanten zu machen. Anfang letzten Jahres starb eine 80-jährige Amerikanerin in Sambia, als ein Elefant das Fahrzeug angriff, in dem sie mit anderen Touristen reiste.

Wie die Nachrichtenagentur erinnert, wurden im benachbarten Simbabwe im Jahr 2023 fünfzig Todesopfer durch Angriffe von Wildtieren, hauptsächlich Elefanten, erfasst. 85 Personen erlitten bei diesen Angriffen schwere Verletzungen.

Die Nationalparks in Südafrika ziehen jährlich über eine Million Touristen an. Die Behörden appellieren, Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, im Fahrzeug zu bleiben und einen sicheren Abstand zu wilden Tieren einzuhalten. Elefanten, obwohl normalerweise friedlich, können aggressiv sein, vor allem Weibchen mit Jungtieren. Jeder Elefant kann gefährlich werden, wenn er krank, verletzt oder von Menschen provoziert wird.