Tragödie in Südkorea: Boeing 737‑Absturz fordert 124 Tote
Beim Absturz einer Boeing 737-800 der Fluglinie Jeju Air in Südkorea kamen mindestens 124 Personen ums Leben. An Bord befanden sich 181 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Laut inoffiziellen Berichten überlebten nur zwei Personen. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen.
Am Sonntag, dem 29. Dezember, ereignete sich am Flughafen Muan in Südkorea eine der tragischsten Flugzeugkatastrophen in der Geschichte des Landes. Das Flugzeug der Jeju Air, an dessen Bord sich 181 Menschen befanden, stürzte beim Versuch der Landung ab.
Laut Berichten der polnischen Presseagentur war die Ursache des Unfalls ein Fahrwerksversagen, das durch eine Kollision der Maschine mit Vögeln ausgelöst wurde. Die Besatzung versuchte eine Notlandung auf dem Rumpf, aber das Manöver scheiterte. Das Flugzeug prallte gegen den Betonzaun, der den Flughafen umgibt, und ging sofort in Flammen auf.
Flugzeugkatastrophe in Südkorea: Haben zwei Personen überlebt?
An Bord des Flugzeugs befanden sich 175 Passagiere, darunter 173 südkoreanische Staatsbürger und zwei thailändische Staatsbürger, sowie eine sechsköpfige Besatzung. Laut "Fakt" gaben erste Berichte 28 Todesopfer an, jedoch stieg die Zahl schnell an.
Die nationale Feuerwehrbehörde gab bekannt, dass bislang 124 Leichen aus dem Wrack geborgen wurden. Darunter befinden sich 54 Männer und 57 Frauen. Bei 13 Leichen konnte das Geschlecht der Opfer nicht bestimmt werden.
Laut Rettungsdiensten sind wahrscheinlich alle übrigen Passagiere und Besatzungsmitglieder ebenfalls gestorben. Inoffizielle Informationen, die in den sozialen Medien auftauchten, weisen darauf hin, dass nur zwei Frauen die Katastrophe überlebt haben – eine Stewardess und eine Passagierin, deren Identität noch nicht festgestellt wurde.
Der Präsident erschien in Muan
Das südkoreanische Verkehrsministerium berichtete, dass Rettungskräfte die Absturzstelle nach den Black Boxes durchsuchen, die Flugdaten aufzeichnen. Die Priorität bleibt jedoch die Bergung aller Opfer.
Laut BBC wurden bisher 1562 Personen für die Rettungsaktionen herangezogen, darunter 490 Feuerwehrleute und 455 Polizisten. Die Rettungskräfte sind auch für die Identifizierung der Opfer und die Bestimmung der Orte, an denen die Leichen gefunden wurden, verantwortlich.
Das Video zeigt den Moment der Tragödie
Bilder vom Unglücksort, die von südkoreanischen Medien veröffentlicht wurden, zeigen Feuerwehrleute und Rettungsdienste, die am Wrack des Flugzeugs der Jeju Air arbeiten. Im Internet ist ebenfalls ein Video aufgetaucht, das den Moment der Tragödie zeigt. Auf dem Film ist zu sehen, wie die Maschine explodiert und sich in eine Feuerkugel verwandelt.
Die Boeing 737-800 war auf einem Flug von Bangkok nach Südkorea und versuchte, auf dem internationalen Flughafen Muan zu landen, der sich in der Provinz Jeolla-do, etwa 300 Kilometer südlich von Seoul, befindet.