Trembita-Rakete: Ukraine plant neues Militärpotenzial bis 2025
Die Ukrainer beschleunigen die Entwicklung moderner Waffen, um sich an der Front einen Vorteil zu verschaffen. Laut "The Economist" ist Trembita eine Rakete, die in der Lage ist, bis nach Moskau zu gelangen. Der Herstellungsprozess findet an geheimen Orten statt.
Wolodymyr Horbulin, ein ehemaliger Berater für nationale Sicherheit der Ukraine, betont, dass die Entwicklung des Raketenprogramms trotz Schwierigkeiten und wechselnder Umstände Priorität hat. Serhij Biriukow, der das Ingenieurteam leitet, bemerkt, dass selbst im Falle eines Fehlschusses der Überflug der Rakete über russische Positionen einen bedeutenden psychologischen und taktischen Effekt haben kann.
Laut "The Economist" ist Trembita eine moderne Interpretation der deutschen V-1-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Dank einfacher Technologien kostet ihr Motor nur 190 Euro. Die Rakete erreicht eine Geschwindigkeit von 400 km/h und hat eine Reichweite von 200 km, aber es wird an einer Version gearbeitet, die bis nach Moskau gelangen kann. Die Serienproduktion soll nach Abschluss der Feldtests beginnen.
Die Ukraine rüstet sich: neue Ausrüstung
Die Ukraine hat ihre Raketenfähigkeiten bisher auf amerikanische ATACMS-Lieferungen und britisch-französische Storm-Shadow-Raketen gestützt und entwickelt derzeit intensiv eigene Langstreckenraketen. Zu den neuen Errungenschaften zählen unter anderem die Raketen Neptun und Hrim-2, die bereits einsatzbereit sind. Experten weisen darauf hin, dass die Entwicklung von Technologie-Startups in der Ukraine ein Motor für Innovationen in diesem Bereich werden könnte.
Vizepremier Mychajlo Fedorow setzt sich aktiv für den Abbau administrativer Hürden ein, um die Entwicklung moderner Militärtechnologien zu beschleunigen. Seiner Ansicht nach könnte das Jahr 2025 ein entscheidender Moment werden, in dem die Ukraine eine voll funktionsfähige Marschflugkörperrakete präsentieren wird.
Wird Trembita der Ukraine helfen?
Laut der britischen Zeitung "The Economist" setzt Kiew auch auf die Zusammenarbeit mit westlichen Partnern, was die Entwicklung und Implementierung fortschrittlicher Waffensysteme erheblich beschleunigen könnte.
Die dynamische Situation an der Front bedeutet jedoch, dass Zeit hier eine wichtige Rolle spielt. Die Ukraine befürchtet eine Einschränkung der Unterstützung durch die USA, was die Lieferung westlicher Raketen und Technologien beeinträchtigen könnte. Dennoch haben Projekte wie Trembita das Potenzial, das Kräftegleichgewicht an der Front zu verändern.
Neben Trembita hat die Ukraine begonnen, neue präzise Raketen einzusetzen, die erfolgreich wichtige Ziele wie das russische S-400-System eliminieren. Einer dieser Angriffe, der auf Video festgehalten wurde, zeigte die Wirksamkeit moderner Führungssysteme, obwohl die technischen Details vertraulich bleiben. Die Massenproduktion wirtschaftlicher Raketen wie der Trembita bietet der Ukraine die Möglichkeit, zahlreiche Angriffe durchzuführen.