Trump-Administration plant größte Deportationswelle seit Amtsantritt
Die Regierung von Donald Trump bereitet, wie das "The Wall Street Journal" berichtet, den Beginn einer Aktion zur Deportation illegaler Einwanderer vor. Zu den ersten Zielen gehört unter anderem Chicago. Die "Razzia" soll bereits am Dienstag, dem Tag nach Trumps Vereidigung, beginnen.
Laut "The Wall Street Journal" plant die Einwanderungs- und Zollbehörde (ICE), zwischen 100 und 200 Beamte für diese Aktion einzusetzen. Die Aktion wird jedoch nicht nur Chicago betreffen, sondern die gesamten Vereinigten Staaten umfassen.
- Sie werden Verhaftungen in New York erleben. Sie werden Verhaftungen in Miami erleben. Und wenn der Bürgermeister von Chicago nicht helfen möchte, kann er gehen. Aber wenn er uns behindert, indem er wissentlich einen illegalen Einwanderer versteckt, werde ich ihn verfolgen, erklärte Tom Homan, der in der neuen US-Administration für die Grenzsicherung verantwortlich sein wird.
Das war ein Schlüsselthema des Wahlkampfs
Die Einwanderung war eines der Hauptthemen in Donald Trumps Wahlkampagne vor den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Bereits im Januar des letzten Jahres kündigte Trump an, dass "wir kurz nach meiner Amtseinführung die größte landesweite Deportationsoperation in der Geschichte Amerikas starten werden".
Reuters berichtet, dass Trump plant, Bundesbehörden zu mobilisieren, um die Aktion zur Deportation einer Rekordzahl illegaler Einwanderer zu unterstützen. Diese Aktionen sollen auf Erfahrungen aus seiner ersten Amtszeit aufbauen und alle verfügbaren Ressourcen nutzen, um Druck auf Städte auszuüben, die sich solchen Aktionen widersetzen, die sogenannten "Zufluchtsorte" für Einwanderer. Zu diesen Städten gehören unter anderem New York und Chicago.