Trump drängt auf Frieden in Ukraine: Druck auf Russland nötig
Peter Doran, ein Experte des Washingtoner Think Tanks Foundation for Defense of Democracies, ist der Meinung, dass Präsident Trump daran interessiert ist, einen dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen. In einem Interview mit der Polnischen Presseagentur betont der Experte jedoch, dass starker wirtschaftlicher Druck auf Russland notwendig ist, um Frieden zu erreichen.
Peter Doran, Experte des Washingtoner Think Tanks Foundation for Defense of Democracies, ist der Ansicht, dass Präsident Trump einen dauerhaften Frieden in der Ukraine anstrebt. Ein Schlüsselfaktor in diesem Prozess soll die Erhöhung des wirtschaftlichen Drucks auf Russland sein.
Doran weist darauf hin, dass Russland wirtschaftlich geschwächt ist, was das Land anfällig für zusätzliche Sanktionen macht. Er schlägt vor, Sanktionen gegen Finanzinstitute zu verhängen, die den russischen Handel unterstützen, und die Waffenlieferungen an die Ukraine zu erhöhen. Eine solche Strategie soll Putin zum Frieden zwingen.
Experte spricht über die Bedingungen für dauerhaften Frieden in der Ukraine: "Druck auf Russland nötig"
- Es gibt kein Abkommen auf dem Tisch, auch keine Entwürfe dafür. Der Friedensprozess befindet sich noch in der Erkundungsphase. Präsident Trump versucht herauszufinden, worauf beide Seiten bereit sind zu verzichten, und wie man gewährleisten kann, dass Russland die Ukraine nicht in einigen Jahren erneut angreift - betonte Doran.
Doran erinnerte daran, dass es im Jahr 2014 bereits europäische Friedensgespräche in Minsk gab. Den europäischen Führungskräften gelang es jedoch nicht, die Aktionen Russlands rückgängig zu machen oder sie zu verhindern, wie sich 2022 herausstellte.
Laut Doran wird Präsident Trump Europa nicht im Stich lassen, sondern Frieden in der Ukraine schaffen wollen. Dieser Prozess befindet sich in der Erkundungsphase.
Der Experte erläutert, dass auch Putin den Prozess erkundet. - Er testet Präsident Trump, um herauszufinden, wie viel er erreichen kann. Wenn er jedoch aus eigener Erfahrung lernt, dass es schmerzhafte Strafen für das Ausweichen und Manipulieren des Friedensprozesses gibt, besteht die Chance auf einen positiven Verlauf der Verhandlungen - sagte Peter Doran im Gespräch mit der PAP.
Doran betont, dass es entscheidend ist, eine Koalition von Staaten zu bilden, die bereit sind, die Ukraine zu unterstützen. Der Premierminister des Vereinigten Königreichs und Schweden haben bereits ihre Bereitschaft zur Entsendung von Truppen erklärt. Eine solche Koalition soll Verstöße gegen Friedensabkommen verhindern.