NachrichtenTrump erneut Präsident: Chinas Reaktion auf Wahlsieg abwartend

Trump erneut Präsident: Chinas Reaktion auf Wahlsieg abwartend

Donald Trump hat die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten gewonnen. Obwohl die offiziellen Ergebnisse noch ausstehen, hat der republikanische Kandidat bereits über 270 Wahlleutestimmen sicher. Auf Trumps Erfolg haben bereits die Chinesen reagiert.

Trump erneut Präsident: Chinas Reaktion auf Wahlsieg abwartend
Bildquelle: © PAP | PAP/EPA/CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH
Łukasz Kuczera

Die offiziellen Wahlergebnisse in den Vereinigten Staaten sind noch nicht bekannt, aber Donald Trump hat bereits genügend Wahlleutestimmen gesammelt, um im Januar 2025 nach einer vierjährigen Pause erneut ins Weiße Haus einzuziehen. Der 78-jährige Politiker erhielt bereits Glückwünsche von den wichtigsten Weltführern.

Erste Reaktion Chinas auf Trumps Sieg: "Friedliches Zusammenleben"

Am Mittwoch reagierten auch Vertreter Chinas auf Trumps Wahlerfolg. Obwohl Peking eine neutrale Haltung zur Wahl einnahm und diese als "innere Angelegenheit der Vereinigten Staaten" bezeichnete, äußerte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums die Hoffnung auf eine friedliche Zusammenarbeit mit den USA.

"Die Politik Chinas gegenüber den USA ist konsistent und klar. Wir betrachten unsere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten gemäß den Prinzipien des gegenseitigen Respekts, des friedlichen Zusammenlebens und der Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen", sagte am Mittwochmorgen der Ministeriumssprecher Mao Ning.

Die Präsidentschaftswahlen in den Vereinigten Staaten wurden in den chinesischen Staatsmedien als Spiegelbild der tiefen sozialen Spaltungen in der amerikanischen Gesellschaft dargestellt. Die dortigen Journalisten argumentierten, dass die scharfe Rhetorik der Kampagne ein Beweis für die "politische Dysfunktion" der USA sei.

Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sind seit einigen Jahren angespannt, und ein Wechsel im Weißen Haus wird die Situation wahrscheinlich nicht ändern. Vor allem, weil Trump eine noch härtere Politik gegenüber Peking ankündigt. Während seiner ersten Amtszeit löste der Politiker einen Handelskrieg mit China aus, indem er die Zölle auf Waren aus dem Reich der Mitte im Wert von etwa 280 Milliarden Euro erhöhte.

Joe Biden hat nach dem Amtsantritt im Jahr 2021 nicht nur die Zölle beibehalten, sondern in einigen wichtigen Bereichen sogar erhöht. Die höheren Sätze betrafen unter anderem Stahl, Aluminium, Elektroautos und Photovoltaik.

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