Trump erwägt die Schließung von US‑Konsulaten in Westeuropa
Hamburg, Straßburg und Florenz stehen auf der Liste der amerikanischen Konsulate, deren Schließung von der Administration von Donald Trump in Erwägung gezogen wird, berichtete Reuters unter Berufung auf Beamte des Außenministeriums. Die meisten Einrichtungen, die geschlossen werden könnten, befinden sich in Westeuropa.
Auf der Liste stehen: Leipzig, Hamburg und Düsseldorf in Deutschland; Bordeaux, Rennes, Lyon und Straßburg in Frankreich sowie Florenz in Italien; Ponta Delgada in Portugal und Belo Horizonte in Brasilien. Beamte, die mit diesen Plänen vertraut sind, informierten, dass die Liste nicht endgültig ist.
Das Außenministerium erwägt auch die Zusammenlegung seiner Büros in der Zentrale in Washington, insbesondere derjenigen, die in den Bereichen Menschenrechte, Flüchtlingskrise, Frauenrechte oder Maßnahmen zur Bekämpfung von Menschenhandel arbeiten.
Im Februar berichtete Reuters, dass amerikanische diplomatische Einrichtungen aufgefordert wurden, sowohl amerikanische als auch lokal beschäftigte Mitarbeiter um mindestens 10 % zu reduzieren.
Im selben Monat erließ US-Präsident Donald Trump eine Durchführungsverordnung zur Reorganisation des amerikanischen Auswärtigen Dienstes. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Staatsleistungsamtes (DOGE), dessen Leiter der Milliardär Elon Musk ist.
USA werden Einrichtung in der Türkei schließen, die in Syrien hilft
Am Montag informierte das Außenministerium den Kongress über die Pläne zur Schließung seiner Einrichtung in der Stadt Gaziantep im Südosten der Türkei. Sie unterstützte humanitäre Aktivitäten im Norden Syriens.
Laut Informationen auf der Website des Außenministeriums gibt es weltweit über 270 amerikanische diplomatische Einrichtungen, die insgesamt fast 70.000 Mitarbeiter beschäftigen. Davon sind etwa 45.000 lokal beschäftigte Mitarbeiter, 13.000 Mitglieder des Auswärtigen Dienstes und 11.000 zivile Mitarbeiter.