NachrichtenTrump fordert freien Zugang für US-Marine zu globalen Schlüsselkanälen

Trump fordert freien Zugang für US‑Marine zu globalen Schlüsselkanälen

Präsident Donald Trump hat eine Forderung bezüglich amerikanischer Einheiten gestellt. In einer Mitteilung auf der Plattform Truth Social beauftragte er Außenminister Marco Rubio, sich sofort mit der Frage des kostenlosen Zugangs zum Panamakanal und Suezkanal für die amerikanische Flotte und Marine zu befassen.

Donald Trump stellt neue Forderungen
Donald Trump stellt neue Forderungen
Bildquelle: © Flickr | Gage Skidmore

Der Panamakanal, der als die engste Stelle der Landenge gilt, die Nord- und Südamerika verbindet, ermöglicht Schiffen eine schnelle Passage zwischen dem Atlantik und dem Pazifik. Durch diese strategische Wasserstraße fließen etwa 40 % des jährlichen Containertransports der Vereinigten Staaten, was ihre Schlüsselrolle für die amerikanische Wirtschaft unterstreicht.

Der ägyptische Suezkanal, der das Mittelmeer mit dem Roten Meer verbindet, gilt wiederum als eine der strategischsten Handelsrouten der Welt. Seine Bedeutung für den globalen Seetransport ist unschätzbar, da er eine erhebliche Verkürzung der Strecke zwischen Europa und Asien ermöglicht.

Geschichte des amerikanischen Engagements im Panamakanal

Die Vereinigten Staaten beendeten den Bau des Panamakanals Anfang des 20. Jahrhunderts, übergaben jedoch 1999 die Kontrolle über diese strategische Passage an die Behörden Panamas. Seit dem Amtsantritt im Januar dieses Jahres hat Präsident Trump wiederholt den Wunsch geäußert, die amerikanische Kontrolle über den Kanal wiederherzustellen, wobei er den Einsatz militärischer Mittel nicht ausschließt.

Trump beschuldigt die panamaischen Behörden, zu hohe Gebühren von amerikanischen Schiffen zu erheben und chinesische Einflüsse bei der Verwaltung dieser Schlüsselwasserstraße zuzulassen. Diese Vorwürfe sind Teil einer breiteren Politik der Trump-Administration, die darauf abzielt, chinesische Einflüsse in der Region Lateinamerika zu begrenzen.

Anfang April wurde eine zwischenstaatliche Vereinbarung unterzeichnet, nach der Panama der Stationierung amerikanischer Streitkräfte in der Nähe des Kanals und der angrenzenden Gebiete zustimmt. Es ist jedoch zu beachten, dass dieses Abkommen ausdrücklich die Möglichkeit der Einrichtung dauerhafter US-Militärbasen auf dem Gebiet Panamas ausschließt.

Die Forderungen von Präsident Trump nach kostenlosem Zugang zu beiden Kanälen könnten die diplomatischen Beziehungen sowohl zu Panama als auch zu Ägypten erheblich beeinflussen. Beide Länder erzielen bedeutende Einnahmen aus Gebühren für die Nutzung dieser strategischen Wasserwege, und eine mögliche Befreiung amerikanischer Einheiten von diesen Gebühren würde für sie erhebliche finanzielle Verluste bedeuten.

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