NachrichtenTrump fordert mehr Verteidigung: Europa kämpft mit Finanzdruck

Trump fordert mehr Verteidigung: Europa kämpft mit Finanzdruck

Die erneute Präsidentschaft von Donald Trump und sein Druck, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, bringen neue Herausforderungen für Europa mit sich. Angesichts der alternden Gesellschaften und der sinkenden Produktivität müssen die europäischen Sozialstaaten mit wachsendem finanziellem Druck umgehen, berichtet CNN.

Die Rückkehr Donald Trumps könnte die Probleme Europas verschärfen.
Die Rückkehr Donald Trumps könnte die Probleme Europas verschärfen.
Bildquelle: © Getty Images | 2024 Getty Images

Wie CNN weiter ausführt, verstärken Trumps Rückkehr ins Weiße Haus und seine Forderungen nach höheren Verteidigungsausgaben die Bedenken Europas hinsichtlich der Belastung der Wohlfahrtsstaaten. Die Vereinigten Staaten, ein bedeutender Handelspartner Europas, könnten zudem höhere Importzölle einführen.

Analysten von Goldman Sachs und J.P. Morgan prognostizieren, dass diese Entwicklungen die Investitionen und das Wirtschaftswachstum in der Region bremsen werden. Trump erhöht zudem den Druck auf die NATO-Verbündeten, indem er fordert, die Verteidigungsausgaben auf 5 % des BIP zu steigern.

CNN hebt hervor, dass bereits ein geringer Anstieg der Verteidigungsausgaben erheblichen Einfluss auf die ohnehin stark beanspruchten Staatsfinanzen haben könnte, die sich auch verstärkten sozialen Anforderungen stellen müssen.

Europa unter demografischem und finanziellem Druck

Die erhöhten Verteidigungskosten sind jedoch nicht das einzige Problem, mit dem Europa konfrontiert ist. Der Kontinent steht auch vor einem demografischen "Tsunami" – alternde Gesellschaften, die eine zunehmende finanzielle Last darstellen.

In Deutschland, der größten Volkswirtschaft Europas, wäre ein Wirtschaftswachstum von mindestens 2 % pro Jahr nötig, um das aktuelle Niveau der Rentenzahlungen zu halten. Angesichts der jüngsten wirtschaftlichen Abschwächungen scheint dies laut Christian Sewing, dem CEO der Deutschen Bank, jedoch unrealistisch.

Nach Schätzungen des amerikanischen Unternehmens McKinsey könnte der prognostizierte Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung im Vergleich zur Gesamtbevölkerung in Westeuropa zu einem signifikanten Rückgang des BIP-Wachstums pro Kopf führen – durchschnittlich um 9.400 EUR jährlich über die nächsten 25 Jahre.

Der verringerte Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung und das nachlassende Produktivitätswachstum verschärfen die Situation zusätzlich. McKinsey schätzt, dass dieser Rückgang das jährliche Pro-Kopf-Wachstum des BIP in Westeuropa bis 2050 um 9.400 EUR reduzieren könnte.


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