NachrichtenTrump nennt Selenskyj "Diktator": Gefahr für Ukraine-Beziehungen

Trump nennt Selenskyj "Diktator": Gefahr für Ukraine-Beziehungen

Donald Trump kritisiert Wladimir Selenskyj scharf, was ernsthafte Konsequenzen für die Ukraine haben könnte, warnen deutsche Medien.

Wołodymyr Zełenski und Donald Trump
Wołodymyr Zełenski und Donald Trump
Bildquelle: © Getty Images | Alex Kent
Katarzyna Bogdańska

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat kürzlich außergewöhnlich scharfe Worte in Richtung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskyj gerichtet, was weltweit Besorgnis ausgelöst hat. Trump bezeichnete Selenskyj als "Diktator" und gab ihm die Schuld an der russischen Invasion in die Ukraine.

Laut Trump habe Selenskyj die USA dazu bewegt, enorme Summen in einen Krieg zu investieren, der "niemals hätte beginnen müssen", wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet.

Deutsche Medien über den Kurswechsel der USA

Der Spiegel betont, dass Trumps Äußerungen an die Kreml-Propaganda erinnern und die zukünftige Hilfe der USA für die Ukraine gefährden könnten. "Trumps Tirade ist Ausdruck der Verachtung für Selenskyj und der Kälte gegenüber den Ukrainern", bemerkt das Portal. Trump scheint bereit zu sein, die Ukraine zugunsten von Wladimir Putin aufzugeben, was einen Bruch mit der bisherigen US-Politik darstellt.

Der mächtigste Verbündete wird zum Gegner, für die Ukrainer könnte das in einer Katastrophe enden. Trump lässt andere Europäer verstehen, dass Amerika nicht ihr Freund ist. Zum Beispiel dann, wenn er zynisch bemerkt, dass "dieser Krieg für Europa weitaus wichtiger ist als für uns, weil uns ein großer, schöner Ozean trennt", stellte das deutsche Portal fest.

Der Nachrichtendienst tagesschau fügt hinzu, dass Trump, indem er Selenskyj als Diktator bezeichnet, der Ukraine die Schuld an der russischen Aggression gibt. Eine solche Person will keinen Frieden, sie will Kapitulation, ist dort zu lesen. Trump hat wiederholt ein schnelles Ende des Krieges in der Ukraine versprochen, selbst auf Kosten von Teilen des ukrainischen Territoriums.

Russland zufrieden mit der Situation

Tagesschau bemerkt, dass Russland sich wahrscheinlich über diesen Kurswechsel der USA freut. Trump muss keinen Widerstand seitens der Republikaner befürchten, was das Schweigen des US-Kongresses unterstreicht. Russland ist auf Einladung der USA wieder auf der weltpolitischen Bühne, schließt der deutsche Dienst.

Deutsche Medien warnen, dass der Kurswechsel der USA katastrophal für die Ukraine sein könnte, da sie ihren mächtigsten Verbündeten verlieren könnte. Amerika ist nicht mehr der Freund Europas, bemerkt der "Spiegel". Trumps Äußerungen könnten die zukünftigen internationalen Beziehungen und die Stabilität in der Region beeinflussen.

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