NachrichtenTrump plant Abschiebung krimineller Migranten nach El Salvador

Trump plant Abschiebung krimineller Migranten nach El Salvador

Donald Trump führt intensiv einen Kreuzzug gegen illegale Migranten. Am Freitag gab die Administration des neuen Präsidenten bekannt, dass sie Verhandlungen mit El Salvador führt. Dabei wird die Möglichkeit erörtert, illegale Migranten aus anderen Ländern dorthin zu transportieren, darunter auch gefährliche Kriminelle.

Trump will Straftäter abschieben. Er verhandelt mit El Salvador.
Trump will Straftäter abschieben. Er verhandelt mit El Salvador.
Bildquelle: © East News | Alex Brandon
Maciej Zubel

Der Sondergesandte des US-Außenministeriums für Lateinamerika, Mauricio Claver-Carone, bestätigte, dass Washington daran interessiert ist, Mitglieder der venezolanischen Bande Tren de Aragua, die von den US-Behörden festgenommen wurden, in Gefängnisse in El Salvador zu überstellen.

Die Trump-Administration pflegt eine gute Beziehung zu El Salvadors Präsident. Nayib Bukele war einer der wenigen globalen Führungspersönlichkeiten, die zur Amtseinführung von Donald Trump eingeladen wurden.

Bukele, der sich selbst als „coolster Diktator der Welt“ bezeichnet, erlangte Berühmtheit durch den Kauf von Kryptowährungen aus öffentlichen Mitteln und durch das harte Vorgehen gegen Banden in El Salvador.

Im Jahr 2022 führte er den Ausnahmezustand ein, indem er einige Bürgerrechte aussetzte. Seitdem wurden 84.000 Personen festgenommen, was über 1 % der Bevölkerung des Landes ausmacht. Die meisten von ihnen befinden sich ohne Urteil in Gefängnissen.

Diese Maßnahmen wurden zwar von Menschenrechtsverteidigern kritisiert, trugen aber dennoch zum Rückgang der Kriminalität in El Salvador bei.

Ein weiterer Schritt von Trump

Der Versuch, mit El Salvador eine Einigung zu erzielen, ist der jüngste Schritt der Administration des Präsidenten in Bezug auf illegale Migranten.

Am Mittwoch unterzeichnete Donald Trump einen Erlass über den Bau eines Zentrums für kriminelle Migranten auf dem US-Militärstützpunkt in Guantanamo, das bis zu 30.000 Personen aufnehmen soll.

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