Trump plant Gespräch mit Putin: Abschiebungen sind oberste Priorität
Der designierte Präsident Donald Trump kündigte am Donnerstag in einem Interview mit NBC an, dass er erwartet, bald ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu führen. Er informierte auch darüber, dass er bislang mit etwa 70 Weltführern Gespräche geführt hat und bestätigte seine Prioritäten.
08.11.2024 09:28
In einem Telefongespräch mit der NBC-Journalistin Kristen Welker enthüllte Donald Trump, dass er bereits ein "sehr gutes" Gespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu geführt hat. Er erwähnte auch, dass der Kontakt mit dem Präsidenten der Ukraine aufgenommen hat, entschied sich jedoch, in diesem Fall keine Details preiszugeben.
Trump fügte hinzu, dass er zwar bisher nicht mit Wladimir Putin gesprochen habe, aber auf diese Möglichkeit in naher Zukunft warte. „Ich denke, wir werden reden“, betonte der designierte Präsident.
In Bezug auf seine nachwahlzeitlichen Kontakte stellte Trump fest, dass die Gespräche mit Präsident Barack Obama und Hillary Clinton "sehr nett und sehr höflich von beiden Seiten" waren.
Donald Trump bestätigt seine Prioritäten zu Beginn der Amtszeit
Der Sieger der Dienstagswahl betonte auch, dass die Sicherung der Staatsgrenzen und die Einleitung der "größten Abschiebeaktion in der Geschichte des Landes" seine Hauptmaßnahmen nach Amtsantritt sein werden. Laut Berichten von CNN führt Trumps Team bereits Gespräche, unter anderem mit Unternehmen aus dem Privatsektor, um die Abschiebung von mehr als 11 Millionen illegalen Einwanderern vorzubereiten. Gefragt nach den Kosten dieser Operation erklärte Trump, dass der Preis keine Rolle spiele.
Wir haben keine Wahl. Diese Leute haben getötet und gemordet, Drogenbosse haben Länder zerstört, jetzt müssen sie in diese Länder zurückkehren, denn sie können hier nicht bleiben, sagte Trump, zitiert von NBC.
Enorme Überlegenheit von Trump und Umfragen
Donald Trump gelang es, die Amerikaner zum zweiten Mal von sich zu überzeugen. Trump erhielt 277 Stimmen, während seine Konkurrentin Kamala Harris 224 Stimmen erhielt. Für viele war ein solches Ergebnis überraschend, da Umfragen darauf hingewiesen hatten, dass die Kandidaten nahezu gleichauf in ihrer Unterstützung waren.
Umfragen zeigten, dass jede Entscheidung möglich sei und über den endgültigen Sieg möglicherweise nur wenige Tausend Stimmen entscheiden könnten.