NachrichtenTrump sorgt mit Gaza-Plänen für internationale Kontroversen

Trump sorgt mit Gaza-Plänen für internationale Kontroversen

Donald Trump hat mit seinen Äußerungen über die mögliche Übernahme und den Wiederaufbau des Gazastreifens durch die USA für Aufsehen gesorgt. Das Weiße Haus erklärte, dass sich US-Präsident Donald Trump vorerst nicht darauf festgelegt hat, US-Truppen in den Gazastreifen zu entsenden. Er betonte zudem, dass die Vereinigten Staaten den Wiederaufbau nicht finanzieren werden.

Das Weiße Haus erklärt die Worte von Donald Trump über den Gazastreifen.
Das Weiße Haus erklärt die Worte von Donald Trump über den Gazastreifen.
Bildquelle: © Getty Images | Andrew Harnik

Am Dienstag verkündete US-Präsident Donald Trump während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu, dass die USA die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen wollen. "Wir werden dafür verantwortlich sein, alle Bedrohungen, Bomben und anderen Waffen in diesem Gebiet zu entfernen, das Gelände zu ebnen und die beschädigten Gebäude zu beseitigen. Wir werden wirtschaftliche Entwicklung schaffen, die eine Vielzahl von Arbeitsplätzen und Wohnraum für die Bewohner dieses Gebiets bietet," sagte der US-Präsident.

Stellungnahme des Weißen Hauses

"Der Präsident hat sich nicht dazu verpflichtet, Soldaten im Gazastreifen zu stationieren," sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, den Journalisten. Sie betonte, dass Trump erklärt habe, die "Vereinigten Staaten werden den Wiederaufbau des Gazastreifens nicht finanzieren". Seine Administration werde jedoch mit den Partnern in der Region zusammenarbeiten, um das Gebiet zu rekonstruieren, fügte sie hinzu.

Trump äußerte die Erwartung, dass Ägypten und Jordanien vorübergehend palästinensische Flüchtlinge aufnehmen, um den Wiederaufbau ihrer Häuser zu ermöglichen. Leavitt hob hervor, dass der Gazastreifen sich derzeit in einem Zustand befinde, der ein normales Leben für die Bewohner unmöglich mache.

Außenminister Marc Rubio fügte hinzu, dass die USA die Verantwortung für die Beseitigung der Trümmer im Gazastreifen übernehmen werden. Er betonte, dass Trumps Vorschlag kein feindlicher Schritt sei, und dass die Details noch ausgearbeitet werden müssten. Rubio beschrieb es als eine "edle Geste".

Kontroversen um Trumps Pläne

Während der Pressekonferenz mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu äußerte Trump, dass die USA die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen wollen. Diese Ankündigung stieß international auf Kritik. Der UN-Generalsekretär Antonio Guterres warnte vor der Gefahr einer "ethnischen Säuberung". In einem ähnlichen Ton äußerten sich Vertreter von Amnesty International sowie zahlreiche Führer und Vertreter von Organisationen weltweit.

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