Trump und der Globale Süden: Hoffnung auf eine neue Weltordnung
Donald Trump weckt weltweit Hoffnungen, aber nicht überall. Eine Umfrage des ECFR zeigt, dass nur 6 % der Inder und 8 % der Russen seine Präsidentschaft für schlechte Nachrichten halten. Woher kommt dieser Enthusiasmus?
Donald Trump, der neue Präsident der USA, weckt Hoffnungen auf Frieden im Nahen Osten und in der Ukraine. Laut der Umfrage des ECFR glauben 62 % der Inder und 54 % der Saudis, dass Trump Stabilität in diese Regionen bringen wird. Ähnliche Überzeugungen haben die Einwohner von China und Südafrika.
Begeisterung in Ländern des globalen Südens
In Ländern wie Indien, Brasilien oder China wird Trump als Symbol einer neuen Weltordnung wahrgenommen. Mark Leonard vom ECFR stellt fest, dass diese Staaten eine Rolle erlangt haben, von der sie zuvor nur träumen konnten. In Europa ist der Enthusiasmus jedoch deutlich geringer.
In Europa, einschließlich Großbritannien und der Schweiz, glauben nur 24 % der Einwohner, dass Trump Frieden in die Ukraine bringen wird. In bis zu 40 % der Bürger in 11 EU-Ländern meinen, dass seine Rückkehr an die Macht keine gute Nachricht ist. Dies ist das Ergebnis unterschiedlicher Wahrnehmungen demokratischer Werte.
Russland und China als Verbündete
In Ländern wie Indien und China wird Russland als Verbündeter gesehen. 61 % der Inder und 39 % der Chinesen betrachten Russland als Partner mit gemeinsamen Werten. Der Einfluss Russlands wird laut 71 % der Inder zunehmen, was einen sich verändernden Kräfteverlauf in der Welt zeigt.
In Südafrika und Indien glauben 72 % der Bürger, dass Amerika unter der Leitung Trumps im Aufstieg ist. In Europa teilen jedoch nur 29 % der Briten und 38 % der Schweizer diese Ansicht. Dies verdeutlicht, wie unterschiedlich die Erwartungen an die neue US-Administration sind.
China als zukünftige Macht
China wird als zukünftige Macht des 21. Jahrhunderts angesehen. 81 % der Chinesen und 77 % der Russen glauben, dass die VR China in den kommenden Jahrzehnten dominieren wird. Selbst in den USA sind die Meinungen geteilt, was auf globale Veränderungen im Kräfteverhältnis hinweist.