NachrichtenTrump und Musk forcieren Umstrukturierung in US-Behörden

Trump und Musk forcieren Umstrukturierung in US‑Behörden

Die Trump-Administration plant, das Personal und die Mittel in den Bundesbehörden zu reduzieren, was bei ehemaligen und aktuellen Geheimdienstmitarbeitern Besorgnis auslöst, berichtete Bloomberg. Das Team von Elon Musk, bekannt als Abteilung für Regierungswirksamkeit (DOGE), hat bereits Änderungen im Finanzministerium und bei der USAID vorgenommen.

„Departament“ Elona Muska führt einen Personalwechsel im US-Geheimdienst durch?
„Departament“ Elona Muska führt einen Personalwechsel im US-Geheimdienst durch?
Bildquelle: © PAP | Sebastian Gollnow

Die Administration von Donald Trump setzt den Austausch von Personal im Staatsapparat fort, zielt jedoch auch auf dessen Verkleinerung ab. Dies wird mit der Verschwendung von Geldern in den Bundesbehörden begründet. Unter der Leitung von Musk hat DOGE bereits Maßnahmen im Finanzministerium und der USAID eingeleitet, wodurch unter anderem amerikanische Mittel zur Unterstützung von ausländischen Organisationen gekürzt wurden.

USA: Sorgen über Säuberungen im Geheimdienst

Laut Bloomberg gibt es Befürchtungen, dass ähnliche Säuberungen auch den amerikanischen Geheimdienst betreffen könnten. Solche Maßnahmen im Zusammenhang mit Machtwechseln haben bisher die Geheimdienste wie die CIA und die NSA (National Security Agency - elektronischer Nachrichtendienst) umgangen.

Der ehemalige CIA-Offizier Paul Pillar weist darauf hin, dass es möglicherweise nur eine Frage der Zeit ist, bis auch diese Institutionen betroffen sind. Trump kritisiert die Geheimdienste seit langem wegen angeblicher politischer Missbräuche.

Trumps Beziehungen zu den Geheimdiensten verschlechterten sich bereits während seiner ersten Amtszeit. Der Geheimdienst bestätigte, dass Russland zugunsten Trumps in die amerikanischen Wahlen 2016 eingegriffen hatte. Trump und seine Anhänger wiesen diese Feststellungen als "russische Täuschung" zurück.

Der CIA-Direktor John Ratcliffe schlug freiwillige Austritte für Mitarbeiter der Agentur vor, was - offiziell - dazu beitragen soll, sich auf die derzeit als Priorität geltenden Themen wie China zu konzentrieren. In der Zwischenzeit wurde Michael Ellis, ein Verbündeter von Trump, zu seinem Stellvertreter ernannt, was weitere Veränderungen in der Agentur nach sich ziehen könnte.

Emily Harding, Direktorin am amerikanischen Zentrum für Strategische Studien, sagte, dass sie "sehr besorgt" über die Aussicht auf Säuberungen im Geheimdienst sei, insbesondere hinsichtlich der Offiziere, die möglicherweise Schlussfolgerungen präsentieren, die dem Präsidenten nicht gefallen. - Wenn innerhalb der Geheimdienstgemeinschaft der Glaube herrscht, dass kompromisslose unabhängige Analysen nicht willkommen sind, wird dies eine abschreckende Wirkung haben, sagte Harding zu Bloomberg.

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