Trump und Putin: Treffen über die Ukraine sorgt für Wirbel
Im Jahr 2017 traf Donald Trump während des G20-Gipfels in Hamburg persönlich auf Wladimir Putin, nachdem er zum neuen Präsidenten der USA gewählt worden war. Laut "The New York Times" fragte Trump den russischen Präsidenten nach seiner Meinung zur militärischen Unterstützung der Ukraine. Putin bezeichnete die Ukraine als "fiktiven Staat" und warnte davor, Kiew zu helfen.
07.10.2024 09:47
Bei diesem Treffen, das drei Jahre nach der Annexion der Krim durch Russland stattfand, erkundigte sich Trump bei Putin nach dessen Ansicht zu Waffenlieferungen an die Ukraine.
Kontroverse Ratschläge von Putin
Putin antwortete Trump, dass dies ein "Fehler" wäre, und argumentierte, die Ukraine sei ein "korruptes" und "fiktives" Land. Er schlug außerdem vor, dass die Ukraine nur um mehr bitten würde, wenn die USA Waffen lieferten.
Fiona Hill, Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten, die in Hamburg anwesend war, beschrieb das Treffen als eine "KGB-Nummer" des russischen Führers.
Trump reagierte nicht auf diese Aussagen, was – laut NYT – "Besorgnis unter seinen Mitarbeitern auslöste, insbesondere beim damaligen Außenminister Rex Tillerson".
Trumps Haltung zur Ukraine
Donald Trump äußerte sich während seiner Präsidentschaft und auch danach mehrfach kritisch zur Ukraine, besonders in Bezug auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Im Jahr 2019 wurde Trump beschuldigt, Druck auf die Ukraine ausgeübt zu haben, um Ermittlungen gegen den Sohn von Joe Biden einzuleiten, im Austausch für das Versprechen militärischer Hilfe. Obwohl er 2020 vom Senat freigesprochen wurde, blieb das Thema Ukraine ein wesentlicher Bestandteil seiner Präsidentschaft und seiner politischen Aktivitäten.
Während seiner Wahlkampagne 2024 kündigte Trump erneut an, dass er, falls er gewinnt, den Krieg zwischen der Ukraine und Russland beenden werde. Dies solle angeblich innerhalb von 24 Stunden geschehen, jedoch sagte Trump nie, wie er dies erreichen wolle.
Trump: Es muss ein Ende haben
Ende September traf sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit Donald Trump. „Es muss ein Ende haben“, sagte Trump, als er Selenskyj begrüßte. „Er hat die Hölle durchgemacht.“ Sein Land hat die Hölle durchgemacht“, fügte er hinzu. Nach einer Weile überraschte er jedoch mit einem Geständnis über Putin, was die Situation für einen Moment unangenehm machte.