NachrichtenTrump verdoppelt Stahlzölle: US-Industrie im Fokus ab Juni

Trump verdoppelt Stahlzölle: US‑Industrie im Fokus ab Juni

Präsident Donald Trump kündigte an, dass ab dem 4. Juni die Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent steigen werden. Diese Entscheidung soll die amerikanische Stahlindustrie stärken, erklärt Trump.

Trump verdoppelt die Zölle auf Stahl und Aluminium. "Das ist mein Lieblingswort"
Trump verdoppelt die Zölle auf Stahl und Aluminium. "Das ist mein Lieblingswort"
Bildquelle: © EPA, PAP | FRANCIS CHUNG / POOL

Was musst du wissen?

              
  • Wann steigen die Zölle? Die neuen Zolltarife treten am 4. Juni in Kraft und verdoppeln die derzeitigen Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 auf 50 Prozent.
  • Warum die Erhöhung? Präsident Trump betonte, dass die zusätzlichen Gebühren darauf abzielen, die amerikanische Stahlindustrie zu schützen und zu stärken.
  • Wer sind die Hauptlieferanten? Die USA importieren Stahl hauptsächlich aus Kanada, Brasilien und Mexiko und Aluminium aus Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, China und Südkorea.

Welche Auswirkungen wird das auf die amerikanische Industrie haben?

– Wir werden die Zölle auf Stahl von 25 auf 50 Prozent anheben, was diese Branche in den Vereinigten Staaten noch stärker schützen wird, versprach Trump bei einem Treffen mit Mitarbeitern des Metallurgiekonzerns US Steel in Pennsylvania. Der Republikaner betonte, dass "Zölle" sein absolut bevorzugtes Wort ist.

Später erklärte er auf seiner Plattform Truth Social, dass die neuen Zolltarife am 4. Juni in Kraft treten und auch Aluminium betreffen werden.

Welche Länder werden durch Trumps Entscheidung am meisten betroffen sein?

Wie die dpa schreibt, waren die USA im Jahr 2023 der größte Stahlimporteur der Welt. Laut der US-Regierung sind die wichtigsten Herkunftsländer für importierte Stahlprodukte Kanada, Brasilien und Mexiko. Die Vereinigten Staaten sind der wichtigste Absatzmarkt für die europäische Stahlindustrie, vor allem für die deutsche.

Die USA importieren Aluminium hauptsächlich aus Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, China und Südkorea.

Wird es Ausnahmen geben?

Es ist unklar, ob es Ausnahmen von den verdoppelten Zöllen geben wird – zum Beispiel für Kanada und Mexiko, mit denen die USA eine nordamerikanische Freihandelszone bilden. Es gab jedoch keine Ausnahmen von den 25-prozentigen Zöllen, die Präsident Trump im März bekannt gab.

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