Trump verkündet neue Handelsvereinbarung mit Großbritannien
Präsident Donald Trump wird am Donnerstag die erwartete Handelsvereinbarung mit Großbritannien verkünden. Quellen, die den Verhandlungen nahe stehen, berichten, dass dies ein bedeutender Sieg für beide Länder sein wird, wie die "New York Times" berichtet.
Die Pressekonferenz, die für Donnerstag um 11:00 Uhr deutscher Zeit im Oval Office geplant ist, soll die Vereinbarung offiziell bestätigen. Sie könnte den Höhepunkt langjähriger Bemühungen markieren, die bereits während der ersten Amtszeit von Präsident Trump begonnen haben, berichtet die "NYT".
Die Verhandlungen, die während der Biden-Administration unterbrochen wurden, gewannen wieder an Schwung, nachdem Trump ins Weiße Haus zurückgekehrt war. Der britische Premierminister Keir Starmer bemühte sich konsequent um die Stärkung der Beziehungen zu den USA, was die Einladung von Präsident Trump durch König Charles III. zu einem zweiten offiziellen Staatsbesuch belegt.
"New York Times" prognostiziert, dass die Vereinbarung eine Reduzierung der britischen Zölle auf amerikanische Autos und landwirtschaftliche Produkte sowie die Aufhebung der britischen Steuern auf amerikanische Technologieunternehmen umfassen wird. Schlüsselbereiche der Verhandlungen sind Zolltarife, nichttarifäre Handelshemmnisse und digitaler Handel.
Laut der New Yorker Zeitung deuten Branchenexperten, darunter Timothy C. Brightbill, jedoch darauf hin, dass der erste Schritt wahrscheinlich nur eine Vereinbarung zur Aufnahme von Verhandlungen sein wird - ein Rahmenplan, aber kein umfassendes Freihandelsabkommen, das der Zustimmung des US-Kongresses und detaillierter monatelanger Abstimmungen bedürfte.
Die aktuellen Handelsbeziehungen zwischen den USA und Großbritannien sind durch einen 10%igen globalen Zoll belastet, der von der Trump-Administration im April dieses Jahres eingeführt wurde, sowie durch 25%ige Zölle auf Stahl, Aluminium und Autos. Quellen in der Administration deuten darauf hin, dass die Aufhebung des grundlegenden 10%igen Zolls derzeit nicht als Teil der Vereinbarung in Betracht gezogen wird.
Trump: Wir müssen keine Verträge unterschreiben
Trotz der Handelsspannungen hat Großbritannien zusätzliche Vergeltungszölle vermieden. Dies ist auf die für die USA positive Handelsbilanz zurückzuführen. Die Briten importieren mehr amerikanische Waren, als sie in die Vereinigten Staaten exportieren.
Die Regierung in Washington führt parallel Handelsverhandlungen mit Indien, Israel, Südkorea, Japan und Vietnam. Präsident Trump betonte kürzlich seine starke Verhandlungsposition mit den Worten: "Wir müssen keine Verträge unterschreiben. Sie müssen Verträge mit uns unterzeichnen."
Britische Beamte führen gleichzeitig Gespräche mit der Europäischen Union, um ihre Handelsbeziehungen nach dem Brexit auszugleichen, betont die NYT.