Trump verwirrt mit Panamakanal-Plan: Panik bei Panama und China
Donald Trump sorgte mit seinen Kommentaren zum Panamakanal für Verwirrung und überraschte damit die panamaischen Beamten. Seine Vorschläge zur möglichen militärischen Gewaltanwendung sorgten für Besorgnis. Trump wiederholte seine Thesen und verkündete den „Beginn eines goldenen Zeitalters für Amerika“.
Donald Trump strebt laut CNN danach, die Landkarte der westlichen Hemisphäre neu zu zeichnen. Während eines Auftritts in Mar-a-Lago am Dienstag, dem 7. Januar, sprach Trump vom „Beginn eines goldenen Zeitalters für Amerika“ und wiederholte kontroverse Thesen. Der Plan umfasst Folgendes:
- Erwerb Grönlands von Dänemark: „Sie sollten es uns überlassen, da wir es für die nationale Sicherheit benötigen. Es geht um die Freiheit der Welt. Ich spreche vom Schutz der freien Welt“, erklärte Trump.
- Rückgewinnung des Panamakanals von Panama: „Wir haben Panama den Panamakanal gegeben. Wir haben ihn nicht an China gegeben, und sie haben ihn missbraucht“, erinnerte er.
- Umwandlung Kanadas in den 51. Bundesstaat und Nominierung des Eishockeystars Wayne Gretzky als Gouverneurskandidat: „Kanada wird jährlich umgerechnet rund 200 Milliarden Dollar (194 Milliarden Euro) subventioniert, und sie haben im Wesentlichen keine Armee. Sie verlassen sich auf unsere Armee“, argumentierte Trump.
- Umbenennung des Golfs von Mexiko: „Wir werden den Golf von Mexiko in den Amerikanischen Golf umbenennen, das klingt wunderschön. Er umfasst ein großes Gebiet. Amerikanischer Golf, was für ein schöner Name“, kündigte er an.
Panamaische Reaktion auf Trumps Kommentare
Im Jahr 2019 traf der neue Botschafter Panamas, Juan De Dianous, Donald Trump, der seine negativen Ansichten über Panama äußerte. Wie „CNN“ berichtet, kritisiert Trump schon lange die Entscheidung von Jimmy Carter, den Panamakanal an Panama zu übergeben. Seine jüngsten Äußerungen führten zu Spekulationen über mögliche Maßnahmen der USA.
Der Präsident von Panama, José Raúl Mulino, reagierte schnell auf Trumps Worte und verteidigte dabei die Souveränität seines Landes. Mulino betonte, dass Diskussionen über offizielle diplomatische Kanäle erfolgen sollten. Den panamaischen Beamten bereitet jedoch der Mangel an direkter Kommunikation mit der Trump-Regierung Sorgen.
Es wird Trump vorgeworfen, dass seine Kommentare möglicherweise ein Versuch sind, den wachsenden chinesischen Einfluss in Lateinamerika zu bekämpfen. Die panamaische Regierung, besorgt über die Situation, betont, dass der Panamakanal vollständig von Panama verwaltet wird. Die Behörden von Panama versichern, dass die Durchfahrtsgebühren den internationalen Standards entsprechen – berichtet CNN.
Politischer und wirtschaftlicher Hintergrund
Donald Trump sorgte, schon bevor er das Amt des Präsidenten der USA übernahm, mit seinen aussagen, die sich durch Brutalität und den „Trump-Stil“ auszeichneten, für Kontroversen. Experten zufolge dienen diese Reden dazu, den Boden für zukünftige Verhandlungen zu bereiten.
Der Präsident von Panama, José Raúl Mulino, stellte entschlossen klar, dass die Souveränität seines Landes nicht zur Diskussion steht, wobei er auf Trumps Vorschläge bezüglich des Panamakanals Bezug nahm. Experten meinen, dass Trumps Äußerungen aus den Bestrebungen amerikanischer Unternehmen resultieren, bessere Bedingungen für den Gütertransport zu erzielen.
Gleichzeitig richtete die Trump-Administration ihre Aufmerksamkeit auf den chinesischen Einfluss in der Region des Indo-Pazifiks sowie auf die Gefahr durch China, was sowohl aus sicherheitspolitischen als auch handelspolitischen Gründen von Bedeutung ist. China baut seinen Einfluss unter anderem durch die Belt-and-Road-Initiative aus, was bei den USA Besorgnis hervorruft.