Trump will friedensnobelpreis: Hoffnung für die Ukraine?
Donald Trump hat sich nach seiner Rückkehr ins Weiße Haus ein neues Ziel gesetzt: den Friedensnobelpreis zu gewinnen. Sein Streben könnte der Ukraine zugutekommen, wie die "Svenska Dagbladet" anmerkt.
Trump hat sich nach seiner erneuten Amtsübernahme als Präsident der USA das ehrgeizige Ziel gesetzt, den Friedensnobelpreis zu gewinnen. Laut "Svenska Dagbladet" ist Trump entschlossen, diese Auszeichnung zu erhalten, was sich positiv auf die Lage in der Ukraine auswirken könnte.
Streben nach einer prestigeträchtigen Auszeichnung
Therese Larsson Hultin, Autorin eines Kommentars in der "Svenska Dagbladet", betont, dass Trump von der Idee fasziniert ist, den Preis zu gewinnen, den 2009 sein Vorgänger Barack Obama erhielt. Trump hat wiederholt sein Missfallen darüber geäußert, dass Obama diese Auszeichnung bekam, obwohl er, wie Trump behauptet, keine Verdienste dafür habe.
Trumps internationale Politik: mehr Fragen als Antworten
Trump, als 47. Präsident der USA, beabsichtigt, sich auf das Ende des Krieges in der Ukraine sowie auf die Verbesserung der Beziehungen im Nahen Osten zu konzentrieren. Bereits zuvor engagierte er sich in Friedensabkommen im Gazastreifen und strebte die Normalisierung der Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Israel an. Seine Bemühungen könnten der Ukraine zugutekommen, insbesondere weil er seine Herangehensweise an den Konflikt geändert hat und dessen Komplexität anerkennt.
Es ist jedoch schwer, eindeutig zu sagen, was Trump in Bezug auf die internationale Politik plant. Obwohl er angeblich "besessen" darauf abzielt, den Friedensnobelpreis zu gewinnen, hat er seine Präsidentschaft damit begonnen, die amerikanische Auslandshilfe für 90 Tage auszusetzen. Er soll eine gründliche Überprüfung durchführen wollen, um sicherzustellen, dass die Hilfe den politischen und nationalen Interessen entspricht. Dies soll keine Auswirkungen auf die Hilfe für die Ukraine haben, da der Kongress bereits konkrete Programme genehmigt hat.
Kiew hat Trumps Wunsch, den Friedensnobelpreis zu gewinnen, nicht übersehen. Ołeksandr Mereżko, der Vorsitzende der Auswärtigen Kommission des ukrainischen Parlaments, hat ihn für die diesjährige Ausgabe des Preises für die Abraham-Abkommen von 2020 nominiert. Nominierungen für den Preis werden bis Ende Januar vom Norwegischen Nobelkomitee entgegengenommen, und der Preisträger wird im Oktober in Oslo bekannt gegeben.