NachrichtenTrump will Kanada als 51. Bundesstaat: Zollstreit eskaliert

Trump will Kanada als 51. Bundesstaat: Zollstreit eskaliert

Donald Trump hat vorgeschlagen, dass Kanada der 51. Bundesstaat der USA werden sollte, um Zölle abzuschaffen. Trump zufolge könne Kanada ohne amerikanische Subventionen nicht überleben.

Donald Trump schlägt Kanada den Status des 51. Staates der USA vor.
Donald Trump schlägt Kanada den Status des 51. Staates der USA vor.
Bildquelle: © Getty Images | The Washington Post
Danuta Pałęga

US-Präsident Donald Trump äußerte die Ansicht, dass Kanada ohne finanzielle Unterstützung seitens der Vereinigten Staaten nicht funktionieren könne. Seiner Meinung nach wäre die beste Lösung die Angliederung Kanadas als 51. Bundesstaat der USA, was die Abschaffung von Zöllen ermöglichen würde.

Trump betonte, dass die Umwandlung Kanadas in einen US-Bundesstaat den Bewohnern zahlreiche wirtschaftliche und militärische Vorteile bringen würde. Der amerikanische Präsident behauptete, ein solcher Schritt würde für Kanadier unter anderem eine bessere Gesundheitsversorgung und niedrigere Steuern bedeuten.

Zölle und Subventionen

Trump betonte, dass die Vereinigten Staaten enorme Summen zur Subventionierung Kanadas ausgeben, was seiner Meinung nach nicht gerechtfertigt sei.

Wir zahlen Hunderte Milliarden Dollar, um Kanada zu subventionieren. Warum? Es gibt keinen Grund — schrieb er auf dem Portal Truth Social.

Der US-Präsident fügte hinzu, dass Kanada ohne diese Hilfe nicht als unabhängiges Land überleben könnte.

Reaktionen auf Zölle

Die Einführung von Zöllen auf Waren aus Kanada, Mexiko und China stieß auf Kritik, unter anderem vom „Wall Street Journal“, das dies als „dümmsten Handelskrieg der Geschichte“ bezeichnete. Trump entgegnete, dass die USA nicht länger ein „dummes Land“ sein werden und ermutigte zur Produktion in den Vereinigten Staaten, um Zölle zu vermeiden.

Konsequenzen für den Handel

Trump räumte ein, dass Zölle mit „gewissen Schmerzen“ verbunden sein könnten, doch er ist der Ansicht, dass es ein Preis ist, der sich zu zahlen lohnt.

Wir werden Amerika wieder großartig machen, und all das wird den Preis wert sein, den wir zahlen müssen — erklärte er.

Der Präsident betonte, dass Handelsbarrieren aufgehoben werden können, wenn die Länder die richtigen Schritte als Reaktion auf die Krise unternehmen.

Reaktion Kanadas und Mexikos

Die von Trump verhängten Zölle stießen auf eine Reaktion von Kanada und Mexiko, die Gegenzölle ankündigten. In Trumps Verfügung ist eine Klausel enthalten, die eine zusätzliche Erhöhung der Zölle im Falle von Revanche erlaubt. Der Präsident hat jedoch noch nicht angekündigt, welche Schritte er als Reaktion auf diese Maßnahmen unternehmen wird.

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