Trumps kritische Aussagen zu Ukraine: Frankreich zeigt Unverständnis
- "Wir verstehen die amerikanische Logik nicht wirklich", sagte die Sprecherin der französischen Regierung, Sophie Primas. Dies war eine Reaktion auf die Äußerungen von Donald Trump, der angedeutet hatte, dass Kiew den Krieg begonnen habe und Selenskyj keine Unterstützung in der Gesellschaft genieße.
Der US-Präsident Donald Trump kritisierte die Ukraine während einer Pressekonferenz. Er erklärte, dass Kiew den Krieg hätte beenden sollen, als er vor drei Jahren begann. Er deutete sogar an, dass die Ukraine selbst den Konflikt entfesselt hat. - Sie hätten das nie beginnen sollen. Sie könnten einen Vertrag schließen - sagte er.
Trump kritisierte auch Selenskyj persönlich. - Wir haben eine Situation, in der es in der Ukraine keine Wahlen gegeben hat, da das Kriegsrecht besteht. Der Führer der Ukraine, und es tut mir leid, das zu sagen, hat einen Zustimmungswert von nur 4 Prozent und ein Land, das in Stücke gerissen wurde - sagte er.
Die Sprecherin der französischen Regierung, Sophie Primas, äußerte Besorgnis über die Äußerungen des US-Präsidenten Trump bezüglich Wolodymyr Selenskyj.
Primas betonte, dass Trumps Kommentare "schwer verständlich" seien und die "Kohärenz" der amerikanischen Haltung in Frage stellten. - "Wir verstehen die amerikanische Logik nicht wirklich", fügte sie hinzu.
"Er lebt in einer Blase". Selenskyj reagiert auf Trumps Worte
Wolodymyr Selenskyj nahm am Mittwoch ebenfalls zu Trumps Worten Stellung. Er betonte, dass er normalerweise keine Umfragen oder Beliebtheitsrankings kommentiere, wies jedoch darauf hin, dass ihm in den jüngsten Umfragen 57 Prozent der Ukrainer Vertrauen entgegenbringen.
Der ukrainische Präsident beschuldigte Trumps Umfeld, unter dem Einfluss von "Desinformation aus Russland" zu stehen. - Leider lebt Präsident Trump, bei allem Respekt vor ihm als Anführer eines Landes, das wir sehr schätzen, in einer Desinformationsblase - sagte er.
