Türkei bietet Truppen für Ukraine-Friedensmission an, Russland skeptisch
Die Türkei, die über die zweitgrößte Armee in der NATO verfügt, hat ihre Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, im Rahmen einer Friedensmission Soldaten in die Ukraine zu entsenden, berichtet Bloomberg. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan führte Gespräche über diese Mission mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow.
Laut Quellen von Bloomberg ist die Türkei nicht dazu bereit, an der Friedensmission teilzunehmen, wenn sie nicht vollumfänglich an allen Gesprächen und Vorbereitungen zu deren Einrichtung beteiligt sein kann. Der türkische Außenminister Hakan Fidan betonte, dass Ankara eine Schlüsselrolle bei der Friedenssicherung und der Aufrechterhaltung des Waffenstillstands in der Ukraine spielen will.
Gleichzeitig erklärte Sergej Lawrow, dass Russland keine Optionen in Betracht zieht, die eine Stationierung europäischer Truppen in der Ukraine einschließen. Er bezeichnete diesen Vorschlag als „Trick“, der darauf abziele, der Ukraine eine Aufrüstung zu ermöglichen.
Widersprüchliche Berichte über die Reaktion Russlands
Zu Beginn dieser Woche äußerte der US-Präsident Donald Trump während eines Treffens mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dass Wladimir Putin europäische Friedenstruppen in der Ukraine im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens akzeptieren würde.
Die Türkei, die über mehr als 800.000 Soldaten, einschließlich Reservisten, verfügt, ist bereit, im Rahmen der Friedensmission aktiv zu werden.
