LebensstilTürkei im Archäologie-Rausch: Spektakuläre Funde 2024

Türkei im Archäologie-Rausch: Spektakuläre Funde 2024

Das Jahr 2024 wird als das Goldene Zeitalter der Archäologie bezeichnet. Die Türkei hat mit ihren bahnbrechenden Entdeckungen in letzter Zeit weltweit in archäologischen Kreisen großes Aufsehen erregt. Die im Laufe des Jahres durchgeführten Ausgrabungen haben Spuren von Leben aus Tausenden Jahren vor unserer Zeit enthüllt.

Im vergangenen Jahr wurden in der Türkei zahlreiche archäologische Entdeckungen gemacht.
Im vergangenen Jahr wurden in der Türkei zahlreiche archäologische Entdeckungen gemacht.
Bildquelle: © Getty Images | 2024 Anadolu

Die Türkei ist nicht nur ein Land, das sich einer stetig wachsenden Zahl von Touristen rühmen kann, sondern ist auch berühmt für beeindruckende archäologische Entdeckungen. Das vergangene Jahr bildete da keine Ausnahme.

Entdeckungen in der Türkei

Die Zahl der archäologischen Projekte in diesem Land belief sich im Jahr 2023 auf 720 Ausgrabungen. 2024 stieg diese Zahl auf 765, und gemäß den Plänen soll sie bis 2026 auf 800 ansteigen.

Zu den beeindruckendsten Entdeckungen im Jahr 2024 zählen ein 4.000 Jahre altes Siegel, das in Kütahya entdeckt wurde, sowie ein minoischer Dolch aus Bronze mit silbernen Nieten, der an der Küste der Provinz Antalya gefunden wurde.

Darüber sprach die Welt

Im vergangenen Jahr konnte sich die Türkei auch mit der Entdeckung eines hellenistischen Kopfes einer Hygieia-Göttinnenskulptur und einer Gruppe bemalter Skylla-Skulpturen in der Provinz Denizli rühmen. Der Kopf der Statue ist über 2.100 Jahre alt. Eine 7.800 Jahre alte Frauenfigur wurde bei Ausgrabungen an der archäologischen Stätte Ulucak Höyük in der Provinz Izmir gefunden. Auf der Figur war eine Öffnung zu sehen, die den Mund symbolisiert. Archäologen glauben, dass sie eine Frau darstellt, die Geschichten erzählt.

Ein Lebensmittelmagazin wurde bei den Ausgrabungen in den Ruinen von Ani entdeckt, die auf der UNESCO-Welterbeliste stehen und sich in der Provinz Kars befinden. Es stammt aus der seldschukischen Herrschaftszeit (11.-12. Jahrhundert n. Chr.). Es enthält acht große konische Gefäße, jedes etwa 1,5 Meter hoch und mit einem Öffnungsdurchmesser von 50 Zentimetern. Neben diesen Behältern zieht auch ein Fragment einer Schale mit einem Pfauenmotiv Aufmerksamkeit auf sich, das in der mittelalterlichen Mythologie als Symbol des Paradieses gilt.

Ebenso kann die antike, monumentale Kopfskulptur des Zeus in Aydin nicht außer Acht gelassen werden. Sie wurde aus einem einzigen Block von mittelkörnigem Marmor gefertigt, der aus der Region Aphrodisias stammt und auf das 2. und 3. Jahrhundert datiert wird.

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