Türkei warnt vor Krieg: Indien und Pakistan im Konflikt
Das türkische Außenministerium ist das nächste, das seine Stimme nach den Angriffen Indiens auf Ziele in Pakistan erhoben hat. Laut dem Ministerium besteht ein reales Risiko für den Ausbruch eines umfassenden bewaffneten Konflikts.
Wichtige Informationen
- Die Türkei warnt vor der Gefahr eines Krieges zwischen Indien und Pakistan.
- Indien führte Raketenangriffe auf Ziele in Pakistan durch.
- Bei den Auseinandersetzungen kamen 36 Personen ums Leben.
Das türkische Außenministerium gab eine Erklärung ab, in der es vor einem erheblichen Risiko eines umfassenden Krieges zwischen Indien und Pakistan warnt. Grund dafür sind die jüngsten Raketenangriffe, die von Indien auf Ziele in Pakistan ausgeführt wurden. Das türkische Außenministerium verurteilte die Angriffe, die die zivile Bevölkerung und Infrastruktur treffen.
Wir hoffen, dass die notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Spannungen in der Region so schnell wie möglich zu entschärfen, und dass Mechanismen, einschließlich Antiterror-Maßnahmen, eingerichtet werden, um das erneute Auftreten ähnlicher Vorfälle zu verhindern – heißt es in der Erklärung.
Der türkische Außenminister Hakan Fidan soll ebenfalls ein Telefongespräch mit seinem pakistanischen Amtskollegen geführt haben. Thema des Gesprächs war der Anstieg der Spannungen in den Beziehungen zwischen Pakistan und Indien.
Indien gab an, dass die Angriffe eine Antwort auf den Terrorakt im April waren, bei dem 26 Personen ums Leben kamen. Die indischen Streitkräfte beschossen Ziele in Pakistan sowie in dem von diesem Staat verwalteten Teil Kaschmirs. Die Behörden in Islamabad bezeichneten diese Aktionen als "einen krassen Kriegsakt". Infolge der Auseinandersetzungen kamen 36 Personen ums Leben, davon 26 in Pakistan und 10 in Indien.
Die Türkei unterstützte den Aufruf Pakistans, eine Untersuchung des Terroranschlags einzuleiten, den Indien als Rechtfertigung für ihre Handlungen ansieht. Der türkische Außenminister, Hakan Fidan, sprach telefonisch mit dem pakistanischen Amtskollegen Muhammad Ishaq Dar, um die Eskalation der Spannungen zu erörtern.
Die Türkei drückte die Hoffnung aus, dass die notwendigen Maßnahmen zur Entschärfung der Spannungen in der Region ergriffen werden. In der Erklärung wurde die Notwendigkeit betont, Mechanismen, einschließlich Antiterror-Maßnahmen, einzuführen, die das erneute Auftreten ähnlicher Vorfälle verhindern.
Die Situation an der indisch-pakistanischen Grenze bleibt angespannt. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklung der Ereignisse mit Besorgnis und hofft auf eine diplomatische Lösung des Konflikts.