Überschwemmungen in Thailand zwingen Züchterin zur Tötung von Krokodilen
125 Siam-Krokodile musste eine Züchterin aus der Provinz Lamphun in Thailand töten. Wie örtliche Medien berichteten, musste sie aufgrund von Überschwemmungen, die die Mauern der Farm unterspülten, zur Sicherheit der lokalen Gemeinschaft eine schwierige Entscheidung treffen. Die Tiere wurden mittels Strom getötet.
25.09.2024 | aktualisierung: 25.09.2024 12:13
Überschwemmungen im September haben viele Länder auf der ganzen Welt heimgesucht. Dazu zählen unter anderem Länder in Südostasien wie Vietnam, Myanmar, Laos und Thailand, wo die hydrologische Situation aufgrund der heftigen Regenfälle besonders schwierig ist.
Im Zusammenhang mit den anhaltenden Überschwemmungen in Thailand erklärte die Krokodilzüchterin in der Provinz Lamphun, dass sie bis zu 125 ihrer Tiere töten müsse. Sie traf diese Entscheidung aus der Sorge heraus, dass die Tiere aufgrund der anhaltenden Überschwemmungen entkommen und eine Gefahr für die örtliche Bevölkerung darstellen könnten.
Der Regen hatte die Mauern der Farm geschwächt, und leider mussten wir 125 Krokodile, die wir seit 17 Jahren züchten, töten – sagte die Züchterin Natthapak Khumkad der AFP. Die Frau erklärte, dass die siamesischen Krokodile durch Strom getötet wurden.
Mehr als 120 Krokodile einer bedrohten Art durch Überschwemmung getötet
Auf den Facebook-Profilen der Züchterin erschienen Bilder, die einen Bagger zeigen, der die Leichen der getöteten Reptilien vom Gelände des Bauernhofs entfernt. Siam-Krokodile, die eine Länge von drei Metern erreichen, sind eine endemische Art in Südostasien. In freier Wildbahn sind sie kritisch gefährdet. In Thailand jedoch werden sie hauptsächlich wegen ihrer wertvollen Haut gezüchtet.
Die Züchterin erklärte auch, dass sie die Behörden um vorübergehenden Schutz für die Krokodile während der Überschwemmung gebeten habe. Die Bitte wurde jedoch aufgrund der Größe dieser Tiere abgelehnt – fügte sie hinzu.