TechnikuBlock Origin in Chrome ausgebremst: Nutzer müssen umsteigen

uBlock Origin in Chrome ausgebremst: Nutzer müssen umsteigen

Der beliebte Blocker uBlock Origin wird in Google Chrome nicht mehr unterstützt. Nach vielen Monaten der Warnungen können die ersten Benutzer die Erweiterung nicht mehr nutzen. Dies ist eine Folge der Einführung von Manifest V3, das die Handhabung bestimmter Browserfunktionen beeinflusst, einschließlich Add-ons.

uBlock Origin in Google Chrome
uBlock Origin in Google Chrome
Bildquelle: © Dobreprogramy | Oskar Ziomek
Oskar Ziomek

17.10.2024 15:43

Der Blocker uBlock Origin wird von Google Chrome nicht mehr unterstützt und kann somit keine unerwünschten Inhalte mehr blockieren. Benutzer werden ermutigt, alternative Werkzeuge zu nutzen, darunter uBlock Origin Lite – die neue Version des Tools, die theoretisch der Nachfolger des Originals ist. Allerdings erlaubt Manifest V3 dem Add-on nicht, so effektiv zu arbeiten wie zuvor, als es noch auf älteren Erweiterungsrichtlinien basierte.

Details zu den Änderungen sind in der umfassenden Dokumentation auf GitHub nachzulesen. Für einen typischen Benutzer, der einfach unerwünschte Werbung im Netz blockieren möchte, könnte es ausreichend sein, uBlock Origin Lite zu installieren, das auf Manifest V3 basiert, oder einen anderen Blocker zu verwenden, der ebenfalls mit den neuen Richtlinien konform ist. Nach Angaben der Entwickler von uBlock Origin ist das neue Manifest in Chrome so unterschiedlich vom vorherigen, dass ein automatisches Update des Add-ons auf die neue "Lite"-Version nicht erzwungen werden kann. Der Benutzer muss diesen Schritt selbst durchführen.

Manifest V3 ist ein von Google in Chrome implementiertes Konzept, bei dem Add-ons eingeschränkten Zugriff auf bestimmte APIs haben. Infolgedessen können sie nicht genauso effizient arbeiten, was sich insbesondere auf Blocker für unerwünschte Inhalte auswirkt. Die Entwickler weisen direkt darauf hin, dass das Filtern von Webseiteninhalten nicht mehr so effektiv funktionieren wird und die Anpassung bestehender Erweiterungen unrentabel sein könnte – in manchen Fällen wäre es besser, das Projekt aufzugeben oder neue Add-ons zu entwickeln.

Benutzer anderer Browser müssen keine so drastischen Schritte unternehmen. Firefox arbeitet derzeit noch mit Manifest V2 und im Falle der Einführung einer neueren Version hat Mozilla bereits 2023 ein cleveres Vorgehen angekündigt, das die Funktionalität der derzeit laufenden Add-ons nicht ausschließt. Für Benutzer, die ihren Lieblings-Erweiterungen treu bleiben möchten, könnte dies eine Gelegenheit sein, ihre Gewohnheiten zu ändern und auf andere Software umzusteigen.

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