NachrichtenUkraine bekennt sich zu Angriff auf russisches Munitionsdepot

Ukraine bekennt sich zu Angriff auf russisches Munitionsdepot

Kiew hat sich zu dem Angriff auf ein Munitionsdepot in Russland nahe Ostrogozhsk im Oblast Woronesch bekannt. "Auf dem Gelände wurden Artillerie- und Panzergranaten der Besatzer, Patronen für Handfeuerwaffen und Boden-Luft-Raketen gelagert. Insgesamt über 5.000 Tonnen Munition. Die Detonationen dauern noch an", heißt es in der Mitteilung.

Eine gewaltige Explosion in Russland. Ein Angriff auf das Munitionslager wurde bestätigt.
Eine gewaltige Explosion in Russland. Ein Angriff auf das Munitionslager wurde bestätigt.
Bildquelle: © TG
Mateusz Czmiel

24.08.2024 20:04

Der Angriff wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag durchgeführt. Lokale Medien berichteten, dass eine ukrainische Drohne das russische Munitionsdepot in Ostrogozhsk im Oblast Woronesch getroffen hat. Es kam zu Explosionen und einem Feuer.

Angriff auf ein russisches Munitionsdepot

Am Samstagmittag bestätigte der ukrainische Geheimdienst, dass er hinter dem Angriff steckte.

"Auf dem Gelände wurden Artillerie- und Panzergranaten der Besatzer, Patronen für Handfeuerwaffen und Boden-Luft-Raketen gelagert. Insgesamt über 5.000 Tonnen Munition. Die Detonationen dauern noch an", heißt es in der Mitteilung.

Die russische Sektion der BBC berichtet, dass auch am Samstag Präsident Wolodymyr Selenskyj anlässlich des Unabhängigkeitstages der Ukraine bekannt gab, dass die Ukraine zum ersten Mal die neue Raketen-Drohne Palianytsia eingesetzt hat.

- Gerade heute fand der erste erfolgreiche Kampfeinsatz unserer neuen Waffe - einer völlig neuen Waffenklasse, der ukrainischen Palianytsia-Rakete - statt. Das ist unsere neue Methode, dem Aggressor zu vergelten. Der Feind wurde besiegt, teilte der Präsident mit.

Er bestätigte weder noch dementierte, dass die neue Drohne das Munitionsdepot getroffen habe.

Dichter Rauch über dem Munitionsdepot

Radio Swoboda veröffentlichte Satellitenbilder, die das Ausmaß der Zerstörungen nach den Explosionen im Munitionsdepot zeigen. Deutlich ist der Rauch zu sehen, der über den Gebäuden aufsteigt.

Um kurz vor 3 Uhr deutscher Zeit informierte Alexander Gusjew, Gouverneur des Oblast Woronesch, auf Telegram, dass die Luftabwehr mehrere "Kamikaze-Drohnen" zerstört habe, aber herabfallende Trümmerteile der abgeschossenen Maschinen ein Feuer verursachten, was zu Detonationen im Munitionsdepot führte. Die Behörden riefen den Ausnahmezustand aus und ordneten die Evakuierung von etwa 200 Personen an.

Laut dem russischen Verteidigungsministerium wurden in den Regionen Woronesch, Belgorod und Brjansk sieben Drohnen abgeschossen.

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