NachrichtenUkraine in Sorge: Westliche Finanzhilfen vor dem Aus?

Ukraine in Sorge: Westliche Finanzhilfen vor dem Aus?

Die Ukraine könnte mit einem ernsthaften Problem konfrontiert werden, wenn die westlichen Staaten ihre finanzielle Unterstützung einstellen würden. "Ich denke, es gibt auf jeden Fall einen 'Plan B' – die Einstellung aller Zahlungen mit Ausnahme der militärischen", sagte die ukrainische Abgeordnete Nina Yuzhanina.

Ukraine in Sorge: Westliche Finanzhilfen vor dem Aus?
Bildquelle: © East News | GENYA SAVILOV
Paweł Buczkowski

12.11.2024 15:28

Der Staatshaushalt für das nächste Jahr basiert auf der Annahme, dass die westlichen Partner weiterhin den gesamten zivilen Teil des Haushalts decken. Wenn die finanzielle Hilfe ausbleibt, wird es nichts geben, um diese Ausgaben zu finanzieren, erklärte Yuzhanina in einem Interview mit dem Kanal Novosti.live auf YouTube.

Auf die Frage, ob es einen "Plan B" gibt, falls die externe Finanzierung gekappt wird, antwortete die Abgeordnete eindeutig.

"Ich denke, es gibt auf jeden Fall einen 'Plan B': die Einstellung aller Zahlungen mit Ausnahme der militärischen. Und wir alle müssen uns Sorgen machen – denn das ist der Kriegszustand, der gelten sollte – sich vereinen, andere Mechanismen der Hilfe, Zahlungen, Einschränkungen finden", sagte Yuzhanina, wie das Portal Unian berichtet.

Die ukrainische Abgeordnete kritisierte das aktuelle Budget und erklärte, es sei nicht optimal. Ihr missfiel insbesondere der Anstieg der Ausgaben für die Straßeninfrastruktur.

Hören die USA auf, die Ukraine zu unterstützen?

Bedenken über die Einstellung der Unterstützung für die Ukraine kamen nach dem Wahlsieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen in den USA auf. Am Montag gab es Informationen, dass einer der größten Gegner der Unterstützung für die Ukraine, Vivek Ramaswamy, zu den Kandidaten von Trump für das Amt des Außenministers gehört.

Zugleich versichern Vertreter der meisten EU-Länder, die Ukraine weiterhin sowohl finanziell als auch militärisch zu unterstützen.

„Das zehnjährige Sicherheitsabkommen, das die EU im Juni mit der Ukraine unterzeichnet hat, bleibt in Kraft. Wir haben die Ukraine unterstützt und werden dies weiterhin tun. Und wir tun dies nicht, weil wir sehr freundlich und großzügig sind, sondern weil es in unserem Interesse liegt! Die Sicherheit der Ukraine ist Teil unserer Sicherheit“, betonte am Montag der in der Ukraine weilende EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.

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