NachrichtenUkraine trifft Krim-Brücke: Präzise Sprengstoffaktion unter Wasser

Ukraine trifft Krim-Brücke: Präzise Sprengstoffaktion unter Wasser

"Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat eine neue, einzigartige Spezialoperation durchgeführt und zum dritten Mal die Krim-Brücke getroffen – diesmal unter Wasser!", heißt es in der Mitteilung.

SBU: Wir haben die Krim-Brücke angegriffen
SBU: Wir haben die Krim-Brücke angegriffen
Bildquelle: © sbu

Laut SBU dauerte die Operation mehrere Monate. "Agenten haben die Pfeiler dieser illegalen Konstruktion vermint. Heute, ohne Opfer unter der Zivilbevölkerung, wurde um 6:44 Uhr (deutscher Zeit) die erste Sprengladung zur Detonation gebracht!", hieß es in der Mitteilung.

SBU: Krim-Brücke wurde beschädigt

Die Unterwasserstützen der Pfeiler wurden auf Höhe des Fundaments stark beschädigt. Dazu trugen 1100 kg Sprengstoff in TNT-Äquivalent bei. Die Brücke wurde beschädigt – behauptet die SBU.

Laut der Dienststelle der Krim-Brücke wurde die Sperre am Dienstag um 7:07 Uhr geschlossen. Die Wiedereröffnung der Brücke fand um 10:12 Uhr statt.

Der Chef des SBU, General Wassyl Maliuk, hatte die Operation persönlich überwacht und ihre Planung koordiniert.

– Der SBU führt seine Pläne immer zu Ende und wiederholt sich nie. Zuvor haben wir die Krim-Brücke zweimal angegriffen – in den Jahren 2022 und 2023. Heute haben wir diese Tradition unter Wasser fortgesetzt. Illegale Objekte der Russischen Föderation haben keinen Platz auf dem Territorium unseres Staates. Daher ist die Krim-Brücke ein vollkommen legales Ziel – vor allem, wenn man bedenkt, dass der Feind sie als logistische Arterie zur Versorgung seiner Truppen genutzt hat. Die Krim gehört zur Ukraine und alle Formen der Besatzung werden auf unsere entschlossene Antwort stoßen – betonte Wassyl Maliuk.

Dunkle Tage für den Kreml: Angriffe auf Bahnlinien, Flughäfen und Brücken

Dies ist ein weiterer Schlag gegen den Kreml.

Am Sonntag nahm der Sicherheitsdienst der Ukraine Luftwaffenbasen ins Visier, auf denen das russische strategische Luftwaffenpersonal stationiert war. Im Rahmen der Operation "Spinnennetz" wurden 41 Maschinen zerstört, darunter Flugzeuge vom Typ A-50, Tu-95, Tu-22 M3 und Tu-160. Experten sind sich einig, dass der ukrainische Luftangriff die "beeindruckendste und effektivste Operation des ganzen Krieges" war.

Der Schlag aus Kiew hat die Propagandisten erschüttert. "Das ist das russische Pearl Harbor" – schrieben sie.

Der ukrainische militärische Geheimdienst (HUR) berichtete hingegen in der Nacht von Freitag auf Samstag, dass durch eine Explosion ein russischer Militärzug in der Region Saporischschja entgleist ist. Die Explosion beschädigte auch eine für die Russen wichtige Eisenbahnstrecke.

Zwei Brücken in den Regionen Kursk und Brjansk wurden ebenfalls gesprengt und stürzten ein.

Das russische Ermittlungskomitee entschied, dass beide Fälle auf Terrorakte zurückzuführen seien. Bei den Ereignissen kamen sieben Menschen ums Leben und 69 wurden verletzt.

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