Ukrainische Angriffe: Erfolgreiche Operation und Drohnenangriff
Die ukrainischen Streitkräfte haben in Zusammenarbeit mit dem militärischen Geheimdienst und den Sicherheitsdiensten am Samstag eine erfolgreiche Operation im Gebiet Saporischschja durchgeführt, bei der 40 Kesselwagen mit Treibstoff für die russische Armee zerstört wurden. Gleichzeitig griffen am Sonntagmorgen ukrainische Drohnen eine Kaserne der Rosgwardia in der Hauptstadt Tschetscheniens, Grosny, an.
Laut dem Portal Suspilne, das sich auf Quellen im ukrainischen Geheimdienst beruft, wurde die Operation im Gebiet Saporischschja in zwei Phasen nahe dem Dorf Oleksijiwka auf von Russland kontrolliertem Gebiet durchgeführt.
Zuerst wurden die Eisenbahnschienen gesprengt, wodurch ein Zug von der besetzten Krim gestoppt wurde. Anschließend wurden mithilfe von Drohnen und HIMARS-Raketen die Lokomotive sowie 40 Kesselwagen mit Treibstoff für die russischen Streitkräfte zerstört.
Die Beschädigung der Eisenbahnschienen unterbrach effektiv die Treibstofflieferungen von der Krim, und der Zeitpunkt der Wiederherstellung des Zugverkehrs auf dieser Strecke bleibt unbekannt. Die Polnische Presseagentur (PAP) betont die Bedeutung dieser Operation zur Schwächung der logistischen Möglichkeiten der russischen Armee in der Region.
Drohnen über der Hauptstadt Tschetscheniens: Kadyrow droht mit Vergeltung
In der Hauptstadt Tschetscheniens, Grosny, wurde ein Drohnenangriff auf die Kaserne der russischen Nationalgarde durchgeführt.
Ramzan Kadyrow, der Führer der Republik, teilte über soziale Medien mit, dass bei dem Angriff niemand verletzt wurde und zwei weitere Drohnen von der Luftverteidigung abgeschossen wurden. Er kündigte auch "Rache" an und behauptete, Russland habe als Vergeltung einen Raketenangriff auf Charkiw durchgeführt, bei dem 200 Menschen getötet worden sein sollen.
Diese Informationen wurden teilweise vom Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Charkiw, Oleh Synehubow, widerlegt. Er bestätigte den Angriff auf Charkiw, gab jedoch an, dass eine Person dabei ums Leben kam. Das unabhängige Portal Meduza hebt ebenfalls die Diskrepanzen bei der Zahl der Opfer hervor.