Ukrainische Armee rückt auf Kernkraftwerk Kursk zu – Putin reagiert

"Reuters" berichtete, dass laut russischen Militärbloggern die ukrainische Armee in Richtung Kernkraftwerk Kursk vorstößt, das etwa 70 Kilometer von der Ortschaft Sudscha entfernt ist. Zuvor meldeten sie die Übernahme der Gas-Messstation in Sudscha. Putin sprach mit dem Gouverneur des Gebiets Kursk.

Viele Informationen, die von russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreitet werden, sind Bestandteil der Propaganda. Solche Berichte sind Teil des Informationskriegs, der von der Russischen Föderation geführt wird.

Der amtierende Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexei Smirnow, teilte mit, dass er ein virtuelles Treffen mit Wladimir Putin abhielt, bei dem er ihm die Lage in der Region schilderte. Laut Smirnows Informationen wurden bei Evakuierungen mehrere Ärzte getötet. Putin versprach 140 Euro für jeden Evakuierten aus gefährdeten Ortschaften.

Smirnow sagte während des Treffens mit Putin, dass er mit Igor Setschin, dem Geschäftsführer des staatlichen Erdöl- und Gaskonzerns Rosneft, über die Sicherung der Tankstellen gesprochen habe. Er sagte auch, dass er den lokalen Behörden untersagt habe, die Preise in den Regionen, in die die Bewohner der Grenzorte geflohen sind, zu erhöhen.

Wladimir Putin soll laut Berichten der "Ukrainische Wahrheit" zu Smirnow gesagt haben: "Das Leben stellt dich vor äußerst schwierige Aufgaben. Nur dein berufliches Wissen, deine Fähigkeiten und Erfahrungen, die du zweifellos besitzt, reichen nicht aus. In der heutigen Situation erfordert es von dir Mut und Besonnenheit."

Laut ukrainischen Quellen hat die ukrainische Armee seit Beginn der Kämpfe auf russischem Boden etwa 300 russische Soldaten gefangen genommen. Das russische Verteidigungsministerium hat diese Berichte nicht bestätigt.