Ukrainische Drohnen legen russisches Mikroelektronik-Werk lahm
Das Werk "Kremnij EL" in Brjansk, einer der größten Hersteller von Mikroelektronik in Russland, hat die Produktion nach einem ukrainischen Drohnenangriff eingestellt. Energieanlagen und Lagerhäuser wurden beschädigt. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Ukrainische Drohnen trafen den Sitz des zweitgrößten russischen Herstellers von Mikroelektronik, des Werks JSC Gruppe "Kremnij EL" in Brjansk. Dieses Unternehmen ist von den Sanktionen des US-Finanzministeriums betroffen.
Die Mikroprozessoren des Werks werden vom russischen Militär für verschiedene Zwecke genutzt, darunter in ballistischen Iskander-Raketen. Die Firma ist auch Teil des russischen Bundesprogramms "Alternative", dessen Ziel die Entwicklung neuer Radarsysteme auf Basis von aktiven Phased-Array-Modulen ist, die für die Luftverteidigung sowie zur Installation auf Flugzeugen und Schiffen vorgesehen sind.
Das Werk steht still
Das Werk "Kremnij EL" in Brjansk musste nach dem Drohnenangriff seine Aktivitäten einstellen. Laut "Kommersant" wurden in der Nacht sechs Einschläge registriert, die Teile der Produktions- und Lagergebäude beschädigten. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden in der Nacht über der Region Brjansk 37 Drohnen abgeschossen, von denen 18 reaktiv waren. Der Gouverneur der Region, Aleksander Bogomaz, berichtete, dass insgesamt 121 Drohnen über russischem Gebiet zerstört wurden. Es ist nicht das erste Mal, dass das Werk "Kremnij EL" zum Ziel eines Angriffs wurde.
Im Oktober 2024 verursachte ein ähnlicher Vorfall Unterbrechungen in der Energieversorgung und Störungen in der Produktion.
Der aktuelle Angriff hat erneut Auswirkungen auf die Produktionsketten, was das Werk zu einem vorübergehenden Produktionsstopp zwang. Dennoch meldete das Werk keine Verletzten unter den Mitarbeitern.