Ukrainische Luftangriffe auf russische Militärbasis in Kursk

Ukrainer haben eine Basis des russischen Militärs im Gebiet Kursk im Südwesten Russlands angegriffen. "So sieht ein Luftangriff mit einer präzisionsgelenkten GBU-39-Bombe aus", teilte der Kommandant der ukrainischen Luftstreitkräfte, General Mykola Oleschtschuk, in den sozialen Medien mit und fügte dem Beitrag ein Video hinzu. Die GBU-39 ist eine amerikanische gelenkte Bombe.

Oleschtschuk zufolge "wurde ein Punkt zur Steuerung von Kampfdrohnen, eine Einheit für elektronische Kriegsführung, Ausrüstung, Waffen und bis zu 40 russische Soldaten getroffen".

Verbündete, darunter die Vereinigten Staaten, liefern den ukrainischen Streitkräften Waffen, haben jedoch Einschränkungen hinsichtlich der Verwendung dieser Waffen auf russischem Territorium auferlegt, aus Sorge, dass solche Angriffe Vergeltungsschläge auslösen könnten, die NATO-Länder in den Krieg verwickeln könnten.

Am Mittwoch wurde berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte amerikanische HIMARS-Raketensysteme einsetzen, um Pontonbrücken und Ingenieurausrüstung im Kursker Gebiet zu zerstören. Dadurch haben die russischen Streitkräfte ernsthafte logistische Probleme.

In den letzten Stunden haben Ukrainer auch im Hafen von Kawkaz im Krasnodar-Territorium im Südwesten Russlands einen Erfolg erzielt. Dort sank eine von ukrainischen Kräften angegriffene Eisenbahnfähre mit 30 Kesselwaggons Treibstoff.

Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich fünf Personen auf dem Schiff, deren Schicksal unbekannt ist, schrieb die Propagandaagentur RIA Nowosti unter Berufung auf Rettungsdienste. Der Telegram-Kanal Baza berichtete hingegen, dass sich 15 Personen auf der Fähre befanden. Die Hafenarbeiter wurden evakuiert.

Der Dienst "Meduza" berichtete unter Berufung auf den Telegram-Kanal Krymskij Wieter, dass die Fähre von einer ukrainischen Rakete getroffen worden sei.