Unbekanntes Flugobjekt über dem Schwarzen Meer: Alarm in Rumänien
Seit Donnerstag hat das rumänische Verteidigungsministerium zweimal die Präsenz eines "kleinen Luftobjekts" gemeldet, das in den Luftraum des Landes über dem Schwarzen Meer eingedrungen ist. Vier Kampfjets wurden von rumänischen Stützpunkten in Aktion versetzt.
In der Nacht von Freitag auf Samstag entdeckten militärische Radarsysteme ein kleines Luftobjekt, das sich etwa 50 Kilometer östlich von Sfântu Gheorghe im Bezirk Tulcea befand.
"Um die Situation zu überwachen, wurde ein F-18 der spanischen Luftwaffe von der 57. Luftwaffenbasis Mihail Kogălniceanu emporgehoben. Anschließend wurden zwei F-16-Flugzeuge der rumänischen Luftwaffe von der 86. Luftwaffenbasis Borcea entsandt," teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit.
Die Flugzeuge verfolgten das Objekt auf den Radaren, jedoch konnte kein Sichtkontakt hergestellt werden. Nach etwa einer halben Stunde, gegen 5.30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit, verlor das Radarsystem das Signal südlich der Ortschaft Cogealac.
"Die Eindringtiefe in den rumänischen Luftraum betrug 20 Kilometer," wurde in der Mitteilung hinzugefügt.
Warnung für die Einwohner
Laut Angaben des Verteidigungsministeriums gab es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Mitteilung keine Informationen über mögliche Einflussbereiche oder Gefahren auf rumänischem Gebiet.
In der Region des Vorfalls wurde jedoch eine Warnung für die Einwohner im Rahmen des Ro-Alert-Systems ausgegeben.
Früherer Vorfall
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich auch am Donnerstag. Über dem Schwarzen Meer registrierten die rumänischen Radarsysteme ein "kleines Luftobjekt", das den Luftraum des Landes in eine Tiefe von 15 Kilometern überschritt.
Gemäß dem NATO-Luftpolizeiprotokoll wurden Kampfjets emporgehoben und anschließend im Rahmen des nationalen Kommandos eingesetzt.