Unwetterchaos in Lyon: Sturm sorgt für erhebliche Schäden
Unwetter in Frankreich verursachen Schäden und Stromausfälle. In Lyon erreichte der Wind eine Geschwindigkeit von 125 km/h und riss das Dach einer Tankstelle ab.
Am Montag wurden in Frankreich neun Départements wegen starker Winde gewarnt. Die Windgeschwindigkeit erreichte 110 km/h und in Böen sogar 120 km/h.
Am Abend blieben die Warnungen in den Départements Loire und Rhône bestehen. "Im Osten des Landes bleibt der Wind stark, beginnt aber abzuflauen", meldete Meteo France.
Schäden in Lyon
In Lyon erreichte der Wind eine Geschwindigkeit von 125 km/h, brach Äste und entwurzelte Bäume. Der Straßenbahnverkehr wurde eingestellt, und an einer Tankstelle wurde das Dach abgerissen. Im Département Isère wurden die Dächer von Supermärkten und einer weiterführenden Schule beschädigt.
Auf der Autobahn A47 kippte der Wind einen Lkw-Anhänger um, was zu Staus führte. In der Region Auvergne-Rhône-Alpes waren 15.000 Häuser ohne Strom, und in Burgund 7.400 Häuser. Schäden wurden in vielen Regionen Frankreichs gemeldet.
Bert wütet in Großbritannien
Auch Großbritannien kämpft mit den Auswirkungen des heftigen Unwetters. Der Sturm Bert, der die Inseln heimsuchte, forderte drei Todesopfer.
Laut BBC kam in der Grafschaft Hampshire ein Mann ums Leben, als ein Baum in der Nähe von Winchester auf sein Auto fiel. Er war das dritte Opfer des Zyklons, der starken Wind, Regen und Schnee mit sich brachte. Zuvor kamen am Samstag zwei weitere Personen bei Verkehrsunfällen in West Yorkshire und Northamptonshire ums Leben.
In England sind 35 Hochwasserwarnungen in Kraft, hauptsächlich im Nordwesten. 140 Warnungen betreffen den Südwesten, Nordwesten und die Midlands. National Grid berichtete, dass 1.186 Haushalte in Wales und 819 im Südwesten Englands ohne Strom waren.
Laut BBC handelt es sich bei dem Sturm Bert um ein "Ereignis mit vielen Gefahren". Die Einwohner müssen auf weitere Beeinträchtigungen und wetterbedingte Gefahren vorbereitet sein.
