TechnikUS-Behörden erwägen Aufspaltung von Google wegen Monopolvorwürfen

US‑Behörden erwägen Aufspaltung von Google wegen Monopolvorwürfen

Die US-Behörden sollen die Möglichkeit prüfen, einen Antrag auf Aufspaltung des Unternehmens Google zu stellen. Lokale Medien berichten, dass dies mit illegalen monopolistischen Praktiken im Suchmaschinensektor zusammenhängen könnte.

US-Behörden erwägen Aufspaltung von Google wegen Monopolvorwürfen
Bildquelle: © Getty Images | NurPhoto

15.08.2024 13:48

Wie in der Mitteilung der Polnischen Presseagentur zu lesen ist, die sich auf die "New York Times" und Bloomberg beruft, erwägen die amerikanischen Behörden, einen Antrag auf Aufspaltung des Unternehmens Google aufgrund angeblicher monopolistischer Praktiken im Suchmaschinensektor zu stellen. Eine der möglichen Lösungen besteht darin, Google zu zwingen, das Betriebssystem Android oder den Webbrowser Chrome zu verkaufen.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass die Aufspaltung des Technologieriesen einer der möglichen – und radikalsten – Schritte ist, um die Dominanz von Google zu begrenzen. Andere Optionen umfassen die Verpflichtung des Unternehmens, Daten mit der Konkurrenz zu teilen, sowie die Einführung von Mechanismen, die verhindern sollen, dass Google im Bereich künstlicher Intelligenz einen unfairen Vorteil erlangt.

Die Bundesanwaltschaft plant auch, ein Verbot von Exklusivverträgen zu beantragen, die Google unter anderem mit Apple abgeschlossen hat, um sicherzustellen, dass ihre Suchmaschine die Standardoption für Nutzer ist.

Solche Verträge waren einer der Gründe, warum ein Bundesgericht in Washington in einem bahnbrechenden Urteil Google für schuldig befand, seine Monopolstellung im Markt für Suchmaschinen und Internetwerbung illegal auszunutzen und zu halten, was unter anderem den Verbrauchern schadet und Innovationen bremst.

Strafe für das Google-Monopol?

Das Gericht muss noch eine Entscheidung über die Strafe und Abhilfemaßnahmen treffen. Das US-Justizministerium, das zusammen mit vielen Staatsanwälten eine Klage gegen Google eingereicht hat, hat bis zum 4. September Zeit, seine Vorschläge zu unterbreiten. Die Verhandlung findet am 6. September statt.

Die "New York Times" berichtet, dass eine der von der Bundesanwaltschaft erwogenen Optionen darin besteht, Google zu zwingen, den Teil des Unternehmens zu verkaufen, der für das Betriebssystem Android oder den Browser Chrome verantwortlich ist. Ein solches Szenario wäre nicht das erste dieser Art in der Geschichte der Kartellverfahren.

Microsoft hat sich verteidigt

Im letzten großen Verfahren – gegen Microsoft vor 20 Jahren – ordnete das Gericht zunächst an, dass das Unternehmen Teile seines Imperiums verkaufen muss, obwohl dieses Urteil später vom Berufungsgericht aufgehoben wurde. Wie die "NYT" jedoch feststellt, hatte dieses Urteil dennoch langfristige Auswirkungen, indem es die Dominanz des Konzerns verringert und das Wachstum konkurrierender Unternehmen wie Google ermöglichte.

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