US‑Botschafterin Brink tritt zurück: Diplomatie vor Herausforderungen
Bridget Brink, die US-Botschafterin in Kiew, tritt von ihrem Amt zurück, berichtete Reuters am Donnerstag. Die Nachrichtenagentur berief sich dabei auf eine E-Mail des Sprechers des US-Außenministeriums, der schrieb, dass "drei Jahre Arbeit in einer Kriegszone eine lange Zeit sind".
Brink wurde im April 2022 von US-Präsident Joe Biden zur Botschafterin in Kiew ernannt.
Reuters berichtete zudem, dass Brink auch in Erwägung zieht, die Diplomatie in den kommenden Wochen zu verlassen, und dass sie freiwillig von ihrem Botschafterposten zurücktritt. Sie gehört zu den ranghöchsten Personen im US-Diplomatischen Dienst, die nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump ihren Rücktritt einreichen.
Medien über den Rücktritt der Botschafterin: "Erschwert Kontakte zwischen den USA und der Ukraine"
Es ist nicht bekannt, wer ihren Posten in Kiew übernehmen wird, jedoch informierte ein Vertreter der US-Regierung die Agentur, dass Chris Smith in Erwägung gezogen wird. Smith war in den Jahren 2022-2023 als stellvertretender Leiter der Botschaft in Kiew tätig.
Wie Reuters kommentiert, was bereits zuvor berichtet wurde, könnte Brinks Entscheidung, die Botschaft in der Ukraine zu verlassen, die Kontakte zwischen Washington und Kiew weiter erschweren.
Brink arbeitet seit 28 Jahren im US-Diplomatischen Dienst und ist auf Angelegenheiten in Europa und Eurasien spezialisiert. Sie war Botschafterin in Bratislava sowie stellvertretende Leiterin der US-Diplomatischen Vertretungen in Taschkent, Usbekistan und in Tiflis, Georgien. Sie arbeitete auch in Zypern und Serbien.