NachrichtenUS-Landwirte protestieren gegen gefrorene Hilfsgelder durch Trump

US‑Landwirte protestieren gegen gefrorene Hilfsgelder durch Trump

Amerikanische Landwirte protestieren gegen die Entscheidung, die Mittel für den Kauf von Produkten für humanitäre Hilfe einzufrieren. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, betrifft diese Entscheidung vor allem Soja- und Maisproduzenten, die Waren im Wert von 150 Millionen Dollar (145 Millionen Euro) liefern sollten.

Donald Trump kürzt die Ausgaben für humanitäre Hilfe. Landwirte protestieren.
Donald Trump kürzt die Ausgaben für humanitäre Hilfe. Landwirte protestieren.
Bildquelle: © Getty Images, PAP

Das US-Landwirtschaftsministerium plante den Kauf von Soja und Mais von lokalen Landwirten für humanitäre Hilfsprogramme. Diese Produkte sollten in Programmen wie „Food for Progress“ und „Food for Peace“ verwendet werden.

Doch nach dem 20. Januar fror Präsident Donald Trump die Finanzierung dieser Initiativen ein. Die neue Regierung kürzt Ausgaben, die sie als überflüssig ansieht.

Landwirte in den USA protestieren: Verträge können nicht erfüllt werden

Die Entscheidung, die Einkäufe zu stoppen, traf viele Landwirte, die bereits Verträge für die Lieferungen unterzeichnet hatten. Virginia Houston vom amerikanischen Sojabohnenproduzentenverband erklärte, dass etwa 60.000 Tonnen dieses Produkts derzeit in Lagerhäusern liegen.

Die Entscheidung, diese von den Produzenten vertraglich vereinbarten Einkäufe aus der Liste der Ausgaben der US-Regierung zu streichen, löste eine Protestwelle unter amerikanischen Landwirten aus. Sie befürchten, dass das Stoppen der Hilfsprogramme ihnen einen wichtigen Absatzmarkt nehmen wird.

Durch die von den USA finanzierten Hilfsprogramme hatten Landwirte die Chance auf einen zusätzlichen Absatzmarkt und die Möglichkeit, ihre Produkte im Ausland zu fördern. Die aktuelle Situation, verbunden mit niedrigen Preisen und Unsicherheit aufgrund eines möglichen Handelskriegs, bringt sie in eine schwierige Lage.

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