US‑Vize Vance kritisiert Dänemark: Grönland soll USA wählen
Der US-amerikanische Vizepräsident J.D. Vance hat Grönland besucht. Während seines Besuchs kritisierte er Dänemark für den angeblichen "Mangel an Investitionen" in die Sicherheit Grönlands und forderte eine engere Zusammenarbeit mit den USA. Sein Besuch stieß auf breite Kritik.
Während seines Aufenthalts auf Grönland warf Vance Dänemark ungerechtfertigt vor, die Insel potenziellen Bedrohungen durch China und Russland auszusetzen. Zudem ermutigte er die Einwohner Grönlands, eine Zusammenarbeit mit den USA in Betracht zu ziehen.
Der Vizepräsident schlug vor, dass Grönland nach Selbstbestimmung streben und die Bindungen zu Dänemark lösen sollte. "Wir hoffen, dass sie sich für eine Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten entscheiden, da wir das einzige Land sind, das ihre Souveränität und Sicherheit respektiert", sagte Vance.
Vance versicherte, dass die USA nicht beabsichtigen, militärische Gewalt einzusetzen, jedoch vorhaben, die Investitionen in der Region zu erhöhen.
Reaktionen auf den Besuch
Der Besuch von Vance stieß sowohl in Grönland als auch in Dänemark auf Kritik. Der Premierminister von Grönland bezeichnete den Besuch als "respektlos", und der dänische König Frederik äußerte in den sozialen Medien seine Unzufriedenheit.
Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen wies die Vorwürfe von Vance zurück und erinnerte daran, dass Dänemark die Verteidigungsausgaben erhöht hat und bereit ist, mit den USA international zusammenzuarbeiten. "Wir sind bereit – Tag und Nacht – zur Zusammenarbeit mit den Amerikanern", sagte Frederiksen.
Die Zukunft Grönlands
Seit 2009 hat Grönland das Recht, ein Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten, und die meisten politischen Parteien befürworten die Unabhängigkeit von Dänemark. Das Interesse der USA an der Insel weckt jedoch große Bedenken.
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